Pflegeschule von Charité und Vivantes
3000 Azubis sollen auf gemeinsamem Bildungscampus für Gesundheitsberufe lernen

Seit 1. Januar sind die bisherigen Pflegeschulen der landeseigenen Krankenhauskonzerne Vivantes und Charité unter einem Dach. Der „Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe (BBG)“ hat offiziell den Betrieb aufgenommen.

Noch werden die derzeit etwa 1700 Schüler an den bisherigen drei Standorten ausgebildet. Die Charité-Gesundheitsakademie bildete bislang rund 600 junge Menschen in Pflegeberufen in der Oudenarder Straße 16 aus. Das Vivantes Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen hatte etwa 1100 Auszubildende an zwei Standorten in Neukölln (Rudower Straße 48) und in Reinickendorf (Waldstraße 86–90.) Die Schulen werden dort solange unter dem Dach der gemeinnützigen BBG betrieben, bis ein „passendes Grundstück für einen neuen, gemeinsamen Campus“ gefunden ist, wie Charite-Sprecherin Jessica Oemisch sagt.

Laut Berliner Morgenpost ist für den BBG ein Gelände am Askanierring in Spandau im Visier. Der Senat verhandele mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben über die Übernahme des Grundstücks. Die ehemaligen Alexander Barracks auf dem Areal gehören noch dem Bund.

Auf dem gemeinsamen Bildungscampus sollen einmal 3000 Schüler acht verschiedene Gesundheitsberufe lernen: Anästhesietechnischer Assistent (ATA), Diätassistent, Pflegefachfrau/Pflegefachmann, Pflegehelfer, Hebamme, Logopäde, Operationstechnischer Assistent (OTA) und Physiotherapeut.

Hinzu kommen staatlich anerkannte Weiterbildungen und Qualifizierungen mit Zertifikat. Außerdem werden drei duale Studiengänge mit drei kooperierenden Hochschulen angeboten: Midwifery an der Hochschule Osnabrück, Health Care Studies an der Hamburger Fern-Hochschule und Gesundheits- und Pflegemanagement an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin.

Gut vernetzt und modern

„Der geplante Ausbildungscampus von Charité und Vivantes ist ein Leuchtturmprojekt für ganz Deutschland. Es geht dabei um viel mehr als um eine Pflegeschule, die beide Konzerne zusammenführen. Es wird ein echter Campus entstehen mit modernen Lernmethoden und vielseitiger Vernetzung“, sagt Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Möglich wird der Bildungscampus durch die Kooperation des größten kommunalen Klinikkonzerns Vivantes und der landeseigenen Universitätsklinik Charité. Vivantes hält 51 Prozent der Anteile, die Charité 49 Prozent.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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