Jugendarbeit ist Präventionsauftrag

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Schluss mit der Unterfinanzierung der Jugendarbeit in Mitte

Am Donnerstag den 20.7. 2017 veranstalteten Vereine, Initiativen und Mitarbeiter der Jugendarbeit in Mitte, vor dem Rathaus Mitte eine Demo mit der klaren Forderung, die Entschließung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte Berlin vom 14.7.2016 zufolgen und 3000.000 € für die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit zusätzlich zu bewilligen.

Rückblick

Interessant ist die Tatsache, das sich alle Parteien in Berlin in ihren Wahlprogrammen zur AGH Wahl 2016 für mehr Unterstützung der Jugendarbeit ausgesprochen haben.

Die Bezirksverordneten der BVV-Mitte sprachen sich im Juli 2016 für die Erhöhung von mindestens 300.000 € für die Kinder- und Jugendarbeit im Haushalt 2017/2018 aus. Die Übernahme der Forderung des Jugendhilfeausschusses sind die Bezirksverordneten dann wohl nicht im Haushalt 2017/2018 nachgekommen und begründen das mit fehlenden Mitteln im Senat!

Offene Kinder- und Jugendarbeit

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein Teilbereich der professionellen Sozialen Arbeit (vgl. Sozialarbeit) mit einem sozialräumlichen Bezug und einem sozialpolitischen, pädagogischen und soziokulturellen Auftrag. Offene Arbeit begleitet und fördert Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in die erwachsene Selbstständigkeit und Mündigkeit und integriert sie in gesellschaftliche Prozesse. Der niederschwellige Zugang zu ihren Angeboten und ihre spezifischen Arbeitsprinzipien begünstigen den Erwerb von Bildungsinhalten, die für alltägliche Handlungs- und Sozialkompetenzen wichtig sind. Insbesondere für bildungs- und sozial benachteiligte junge Menschen leistet Offene Kinder- und Jugendarbeit einen Beitrag zur Integration und Vermeidung von Ausgrenzung. Offene Einrichtungen, Projekte und Veranstaltungen, die der Kinder- und Jugendarbeit gewidmet sind, grenzen sich von schulischen oder verbandlichen Formen der Jugendarbeit dadurch ab, dass ihre Angebote kostenfrei, ohne Mitgliedschaft oder besondere Zugangsvoraussetzungen in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen genutzt werden können.

Der Haushaltsplan wird am 10. August in die BVV eingebracht und am 21. September von der BVV beschlossen.  
Es bleibt den Bezirksverordneten also noch Zeit, die 2016 zugesagten Gelder für die Kinder- und Jugendarbeit in Mitte zu genehmigen. 

Die Bezirksverordneten werden in späteren Jahren nicht mehr für ihre heutigen Entscheidungen verantwortlich gemacht! Es wird sie und ihre Kinder aber genauso treffen, wenn die Jugendarbeit in den Bezirken nicht die Förderung erhält den sie beansprucht. Und wenn 2021 die AGH Wahl ansteht werden wir euch an diesen möglichen Fehler erinnern!

Autor:

Initiative Engagement Berlin aus Mitte

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