Korrekturen dank modernster Technik auch

Bei einer unkorrigierten Kurzsichtigkeit von -1 Dioptrien fällt die Sehschärfe von 100 auf circa 25 Prozent. | Foto: Kuratorium Gutes Sehen
  • Bei einer unkorrigierten Kurzsichtigkeit von -1 Dioptrien fällt die Sehschärfe von 100 auf circa 25 Prozent.
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Der Anteil kurzsichtiger Menschen nimmt in den Industrienationen dramatisch zu. Das zeigen Studien aus Asien, den USA und Europa. Wissenschaftler sehen die Ursache auch im wirtschaftlichen Aufstieg und längeren Schul- und Ausbildungszeiten.

"Städtisches Leben und der Einzug des Computers in Freizeit und Beruf tun ihr Übriges. Stundenlanges Nahsehen führt möglicherweise dazu, dass das Auge das Sehen in die Weite regelrecht verlernt", so Dr. Wolfgang Wesemann, Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik Köln. Dafür spricht auch die Tatsache, dass in Ländern, in denen Industrialisierung und schulische und universitäre Ausbildung noch nicht so verbreitet sind, weit weniger Menschen kurzsichtig sind. So liegt ihr Anteil etwa in Indien bei nur 16 Prozent.Kurzsichtigkeit beginnt meist im Alter zwischen sechs und 14 Jahren, so dachte man bisher. Neue Studien aus Europa und Amerika zeigen jedoch, dass viele Normalsichtige erst nach dem Berufseintritt oder während des Studiums kurzsichtig werden. So kam eine norwegische Erhebung mit Studierenden zu dem Ergebnis, dass 54 Prozent ihre erste Sehhilfe erst mit etwa 18 Jahren bekommen, 39 Prozent sogar erst mit Anfang 20. Oft nimmt die Stärke der Kurzsichtigkeit im Laufe des Studiums weiter zu. Unzureichendes Sehen im Studium ist vielleicht lästig, im Straßenverkehr aber ist es gefährlich. Viele Betroffene wissen jedoch nicht, dass sie nicht mehr ausreichend scharf sehen.

Verformte Linse

Von Kurzsichtigkeit (Myopie) sind circa 25 Prozent der Deutschen betroffen. Sie können nahe Gegenstände tadellos scharf sehen, entfernte aber nur ungenau. Das liegt an der nicht ganz exakten "Bauweise" des kurzsichtigen Auges. Dieses ist entweder ein wenig zu lang und die Linse bündelt die auftreffenden Lichtstrahlen schon, bevor sie die Netzhaut erreicht haben. Oder aber die Augenlinse hat eine zu starke Brechkraft. Das Resultat: Das auf der Netzhaut auftreffende Bild ist leicht unscharf. Zerstreuungslinsen beziehungsweise Minusgläser in der Brille sorgen wieder für Durchblick.

Was die Industrialisierung nimmt, das gibt sie an anderer Stelle wieder: So haben gerade Kurzsichtige in Industrienationen eine Vielzahl an Korrektionsmöglichkeiten. Ultraleichte und nahezu unkaputtbare Fassungen sowie auf Sehverhalten, Lebensstil und Bedürfnisse präzise abgestimmte Gläser machen das Brilletragen leicht. Wer sein natürliches Aussehen behalten möchte, hat die Möglichkeit, sich Kontaktlinsen individuell anpassen zu lassen.

Weitere Informationen rund ums gute Sehen sowie einen Seh-Check zum Download gibt es unter www.sehen.de.
Kuratorium Gutes Sehen e.V. / KGS
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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