Blutspender stehen in der Pflicht
Der Kandidat muss zunächst Fragen beantworten, die Aufschluss darüber geben, ob er Blut abgeben darf. War er vor kurzer Zeit zum Beispiel in einem tropischen Gebiet oder hat er sich piercen oder tätowieren lassen, darf er nicht spenden. Denn dann besteht die Gefahr, dass zum Beispiel eine Infektion in ihm schlummert, erklärt Kerstin Schweiger vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Der Betreffende muss deshalb alle Fragen ehrlich beantworten.Danach geht es zum Arztgespräch. Der Mediziner misst den Hämoglobinwert: Dieser muss hoch genug sein, sonst ist die Spende nicht möglich. Auch der Blutdruck muss in einem normalen Bereich liegen - nicht zu hoch und nicht zu niedrig. Zum Ende misst der Arzt noch die Körpertemperatur. Eine wichtige Frage im Gespräch lautet: "Haben Sie heute gut gegessen und getrunken?" Denn das unterstütze das Fließen des Blutes, erklärt Schweiger.
Hat der Arzt nichts auszusetzen, folgt die eigentliche Spende. "Die dauert nur rund fünf Minuten", sagt Schweiger. 500 Milliliter Blut werden entnommen. Anschließend bleibt der Spender noch einige Minuten liegen, um sich zu erholen. Dann bekommt er einen Snack.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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