Joggen oder Treppensteigen helfen
Denn es hat wenig Zweck, bei einem Panikanfall mit Herzrasen, Schwitzen, Schwindel, Zittern und Luftnot ruhigbleiben zu wollen. Wer kann, sollte in einer solchen Situation lieber joggen gehen, Treppen laufen oder Kniebeugen machen, empfiehlt Professor Borwin Bandelow von der Universität Göttingen. Durch die körperliche Betätigung passen die Symptome, die vorher als unnatürlich und gefährlich eingestuft worden sind, wieder zu der Tätigkeit des Körpers. Das beruhigt denjenigen, der gerade eine Panikattacke erleidet. Das oft empfohlene bewusste Atmen sollte dagegen vermieden werden: Dadurch werde die Konzentration ganz auf die Reaktionen des Körpers gelenkt, und das steigere die Panik nur weiter, erklärt der Psychiater.
Bandelow empfiehlt auch, sich bewusst zu machen, dass die Panikattacke nach etwa 30 bis 120 Minuten wieder vorbei ist und keine schlimmen Folgen hat. Schon das kann beruhigend wirken. Sollten die Attacken viermal im Monat oder häufiger auftreten, rät Bandelow den Betroffenen, einen Arzt aufzusuchen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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