Herrin der Maschinen: Industriemechaniker warten Produktionsanlagen
Der Beruf des Industriemechanikers ist immer noch eine Männerdomäne. Anastasia Duckert ist eine der wenigen weiblichen Azubis in der Branche. Als Kind hat sie sich schon für alles Technische interessiert.
Heute arbeitet sie in großen Fabrikhallen mit Maschinen und Produktionsanlagen. Diese müssen entwickelt, gebaut, gewartet, repariert und gesteuert werden. Wie das genau geht, lernt die 21-Jährige von der Pike auf. Sie ist im ersten Ausbildungsjahr bei Siemens in Berlin – als Industriemechanikerin.
Industriemechaniker erlernen ihren Beruf in dreieinhalb Jahren. Die Ausbildung findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Auf dem Stundenplan stehen dort Fächer wie Mathematik, Physik und Informatik. Im Betrieb lernen die Azubis alles rund um Montage, Bedienung, Instandhaltung und Demontage von Maschinen und Produktionsanlagen.
"Die Lehre ist sehr fundiert, so habe ich es mir auch gewünscht", erzählt Duckert. Sie lernt etwa, einzelne Werkstücke für komplexe Maschinen anzufertigen und einzubauen. Ihre bislang größte Herausforderung bestand darin, zwei Drehteile anzufertigen, die millimetergenau ineinanderpassen. "Das geht nicht ohne handwerkliches Geschick", sagt sie.
"Die Tätigkeit ist häufig mit Schichtdienst verbunden", erklärt Axel Kaufmann vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn. Auch ständiger Maschinenlärm gehört in aller Regel zum Arbeitsalltag. "Daran gewöhnt man sich aber mit der Zeit", versichert Duckert.
Die durchschnittliche Vergütung liegt im ersten Ausbildungsjahr in Ostdeutschland bei 848 Euro und steigt auf 1006 Euro. Im Westen starten angehende Industriemechaniker im Schnitt bei 883 Euro und beenden die Ausbildung mit 1065 Euro. Das Einstiegsentgelt nach der Ausbildung hängt von Betrieb und Region ab. "Aber mit rund 2700 bis 3000 Euro im Monat können Industriemechaniker rechnen", betont Stahl. mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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