Nicht so viele Verträge wie möglich, sondern so viel wie nötig
Sehr wichtig ist eine Krankenversicherung. Auszubildende sind bei einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert. Sie können sich jedoch den Anbieter frei wählen. Daneben ist die Privathaftpflichtversicherung die wichtigste Police. Meist sind Azubis noch über die Eltern haftpflichtversichert. Erst bei Beendigung von Ausbildung oder Studium endet auch dieser kostenlose Schutz. Dann ist ein eigener Vertrag notwendig. Wer während der Ausbildung oder des Studiums bei den Eltern wohnt oder auswärts nur vorübergehend ein Zimmer gemietet hat, für den ist das Hab und Gut durch die Hausratversicherung der Eltern geschützt. Der Schutz endet bei dauerhaftem Auszug - egal ob in ein Studentenheim, eine Wohngemeinschaft oder ein eigenes Appartement.
Berufsunfälle sind durch den Arbeitgeber abgesichert. Zu empfehlen ist eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie sollte so früh wie möglich abgeschlossen werden, denn schon bei geringen gesundheitlichen Problemen bekommt man später vielleicht keinen Vertrag mehr.
Schutz im Ausland
Zieht es den Nachwuchs ins Ausland, ist eine Auslandsreisekrankenversicherung wichtig, etwa für den Schüleraustausch, die Arbeit als Au-pair, das Auslandssemester oder die Urlaubsreise. Die gesetzlichen Kassen zahlen je nach Land gar nicht oder oft nur einen geringen Teil der Behandlungskosten. Die private Auslandsreisekrankenversicherung trägt anfallende Kosten dagegen vollständig, selbst für einen eventuell notwendigen Rücktransport. Auch wenn man in jungen Jahren noch nicht an die Altersvorsorge denken mag: Wer früher loslegt, hat später mehr. Auszubildende können zum Beispiel für die sogenannte Riester-Rente ansparen. Dabei zahlt ihnen Vater Staat Zuschüsse für den Aufbau einer privaten Altersvorsorge, wenn sie eigene Sparleistungen erbringen.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. beantwortet.
Autor:Ingrid Laue aus Lichtenberg |
Kommentare