Berühmter Eisbär steht jetzt im Naturkundemuseum
Die Präparatoren im Naturkundemuseum gehören zu den besten der Welt. Für etliche beeindruckende Exponate haben die Experten schon mehrfach Weltmeistertitel bei Berufswettbewerben errungen. Und auch die so lebensechte Inszenierung des wohl berühmtesten Eisbären zieht magisch die Menschen an. Knut war am 19. März 2011 im Alter von vier Jahren gestorben. Die Dermoplastik ist mit seinem originalen Fell hergestellt. Die Augen wurden aus Glas nachmodelliert. In einer Preview wurde Knut bereits Anfang 2013 für ein paar Monate im Foyer des Naturkundemuseums ausgestellt. Danach ging die Plastik als Berliner Botschafter im Kampf gegen den Klimawandel ins holländische nationale Naturkundemuseum in Leiden. Mehr als 150.000 Besucher wollten Knut dort sehen. Jetzt steht der Eisbär "für die nächsten Jahre in der neuen Präparationsausstellung", wie Museumssprecherin Gesine Steiner mitteilte. Noch im vergangenen Jahr hieß es, dass Knut "2014 nach Abschluss von Umbauarbeiten im Ausstellungsbereich als gesellschaftliches Phänomen und Botschafter einer bedrohten Tierart in eine Ausstellung zum Thema Wert der Natur integriert wird".
Ein weiteres berühmtes Präparat ist Gorilla Boby. Die Dermoplastik fasziniert seit Jahrzehnten die Besucher im Naturkundemuseum. Der erste Gorilla im Zoologischen Garten wurde nach seinem Tod 1935 von den Präparatoren Karl Kaestner und Gerhard Schröder mit einer eigens entwickelten Konservierungstechnik meisterhaft präpariert. Boby steht in einer Vitrine direkt neben Knut. Weitere Präparate sind überlebensgroße Insektenmodelle und historische Huftierdermoplastiken. Faszinierend ist auch ein aus Sammlungsmaterial nachgebautes kubanisches Korallenriff, das aus mehr als 400 Einzelobjekten besteht.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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