Exquisites Kunsthandwerk
Die Zeughausmesse ist zurück im Deutschen Historischen Museum

Beliebt und gut besucht: Die Zeughausmesse kommt nach langer Zwangspause wieder.  | Foto:  Stefan Reinberger
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Kunst, Handwerk und Design: All das ist bei der Zeughausmesse im Deutschen Historischen Museum zu sehen. Die exquisiten Stücke können noch bis zum 3. Oktober bewundert und gekauft werden.

Nach fast zweijähriger Zwangspause präsentieren sich wieder rund 80 Kunsthandwerker und Designer auf der Zeughausmesse. Im Zeughaushof des Deutschen Historischen Museums können ihre exquisiten Stücke der Angewandten Künste angefasst, erprobt, erkundet und gekauft werden. Gespräche mit den Macherinnen und Machern eröffnen den Blick in die Welt des Kunsthandwerks und Designs. So erklären die Macher, wie sie ihre Objekte herstellen und welche Materialien sie verwenden. Stilvolle Hüte, individuelle Keramik, außergewöhnlicher Schmuck, strahlende Glasobjekte und zauberhafte Taschen verführen ebenso zum Anfassen oder Kauf wie auffällige Möbel und originelle Lampen.

Eine der Ausstellerinnen ist Birgit Borstelmann aus Hamburg. Ihr Objekt "Maulheld" schmückt das diesjährige Werbeplakat der Messe. Die Goldschmiedin baut einzigartige mechanische Objekte. Dafür nutzt sie alte Gebrauchsgegenstände und füllt sie mit individuell angefertigten Holzmechaniken. So entstehen Weltenbummler, Kosmopoliten, einäugige Banditen, Straßenkreuzer und kleine Maulhelden. Borstelmann folgt dabei der Tradition mechanischer Kinderspielzeuge. So ersetzen Räder zum Beispiel die Kurbel der Straßenkreuzer. Indem man sie vor oder zurück bewegt, erwachen die Objekte zum Leben. Die minimalistischen Maulhelden dagegen klappern und plappern. Sie haben einiges zu vermelden, und dafür bekommen sie auf der Zeughausmesse genügend Raum.

Die Zeughausmesse finanziert sich ohne Fördermittel. Die Aussteller tragen das finanzielle Risiko selbst. Schirmherr der Zeughausmesse ist Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Im Anschluss der Messe zeichnet eine Fachjury unten allen Ausstellern vier Künstler für herausragende Leistungen aus. Die Preise für Angewandte Kunst stiftet die Berliner Volksbank seit 2004.

Die 24. Zeughausmesse für Angewandte Kunst und Design, Arts & Crafts Days läuft noch bis zum 3. Oktober im Zeughaushof des Historischen Museums, Hinter dem Gießhaus 3. Eingang ist am Pei-Bau. Öffnungszeiten sind am 2. Oktober von 10 bis 21 Uhr sowie am 3. Oktober von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt vier Euro. Am 2. Oktober ist der Eintritt frei.

Beliebt und gut besucht: Die Zeughausmesse kommt nach langer Zwangspause wieder.  | Foto:  Stefan Reinberger
Plappernde Maulhelden.  | Foto:  Birgit Borstelmann
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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