73.000 Euro für die Sophienkirche

Freuen sich über den Scheck: Rudolf Döbler vom Förderverein Sophienkirche Berlin, Pfarrerin Dr. Christine Schlund, Stifter Dr. Ernst Ritter und Reinhard Schumacher vom Ortskuratorium Berlin der DSD (von links). | Foto: Regina Friedrich
  • Freuen sich über den Scheck: Rudolf Döbler vom Förderverein Sophienkirche Berlin, Pfarrerin Dr. Christine Schlund, Stifter Dr. Ernst Ritter und Reinhard Schumacher vom Ortskuratorium Berlin der DSD (von links).
  • Foto: Regina Friedrich
  • hochgeladen von Regina Friedrich

Mitte. Baugerüste ziehen sich entlang der Seiten des Kirchenschiffes, stützen die Decke ab. Für die Kinder sind die verschraubten Metallstangen mal eine andere Sitzgelegenheit während des Gottesdienstes. Von den Wänden bröckelt der Putz, die Farbe blättert ab.

Es ist nicht zu übersehen – die Sophienkirche hat einen Sanierungsstau. Der wird nach und nach abgebaut, auch dank einer Spende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Mit 73 000 Euro beteiligt sie sich an der Instandsetzung des Innenraums der Kirche, insbesondere an Decken- und Bodenarbeiten.

Vor Kurzem hat sich der Fußboden im vorderen Bereich abgesenkt, erzählt Pfarrerin Dr. Christine Schlund, die Spendengelder werden auch für diese Reparatur verwendet.Und so freut sich Schlund über den Scheck, der der Gemeinde am 11. Dezember nach dem Gottesdienst überreicht wurde. Mit dabei war auch der Stifter Dr. Ernst Ritter.

Ermöglicht wurde die Förderung neben vielen zweckgebundenen Spenden nicht zuletzt durch die Erträge der treuhänderischen Ernst Ritter-Stiftung sowie der treuhänderischen Christel- und Wolfdietrich Toursel-Stiftung. Seit 2009 gehört die Sophienkirche zu den mehr als 170 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank ihrer Mitglieder und mit Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Berlin unterstützen konnte. Bereits zum sechsten Mal hat die DSD Mittel für die Sophienkirche bereitgestellt. Die bisherigen Gelder flossen in die Sanierung des Dachstuhls, die Instandsetzung des Turms und der Fassade.

Das Gotteshaus, gestiftet von Königin Sophie Luise, wurde 1712 als für Berlin typische protestantische Predigerkirche mit Walmdach erbaut und erhielt einen stattlichen Turm, der dem einst nahe gelegenen Münzturm von Schlüter nachempfunden war. Das Kirchenschiff wurde 1892 im Neobarockstil umgebaut; die Kirche erhielt einen eisernen Dachstuhl und einen schlichten neuen Innenraumanstrich. Von der Innenausstattung sind Kanzel, Rokokotaufe und Orgel sowie reich gestaltete Grabdenkmäler auf dem ehemaligen Kirchhof erhalten. Die Sophienkirche ist in ihrer barocken Bauweise eine für Berlin baugeschichtlich einzigartige Kirche. ReF

Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 171× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 122× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 178× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.517× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.