400 000 Euro für Arme und Kranke
Bezirksamt vergibt Erbschaft an zwölf Projekte

Das Bezirksamt hat die 400 000 Euro, die ihm eine Weddinger Frau vererbt hat, jetzt auf verschiedene Hilfsprojekte im Sinne der Erblasserin vergeben.

Das Geld ist verteilt. Zwölf Projekte, die sich vor allem um arme und kranke Kinder kümmern, erhalten Gelder zwischen 10 000 und 80 000 Euro. Über die Frau, die dem Land Berlin soviel Geld vermacht hat, weiß das Bezirksamt angeblich nichts. Die Erblasserin wird als eine „zuletzt im Wedding wohnende Person“ angegeben. Mehr Informationen gibt es nicht. Sie hatte in ihrem Testament festgelegt, dass die 400 000 Euro für Heimkinder, Arme und kranke Kinder verwendet werden sollen.

Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) hatte in einem Aufruf die Einwohner um Vorschläge gebeten. „Gesucht werden Ideen, Vorschläge oder Projekte, mit denen neue Angebote geschaffen oder bestehende unterstützt werden“, hieß es. Empfehlungen kamen aus dem Jugendhilfe- und Sozialausschuss der Bezirksverordnetenversammlung sowie auch von den Fachämtern.

Das meiste Geld bekommt die Berliner Obdachlosenhilfe für „Neue Räume im Wedding“. Geplant sind laut Projektbeschreibung ein Kiezcafé, eine Kreativwerkstatt, eine Versorgungs-, Zufluchts- und Beratungsstelle sowie eine Kiezküche. Der Verein Kindergesundheitshaus bekommt 75 000 Euro für die "Beratung und Schulung von geflüchteten Familien mit komplex erkranktem Kind“. Für kostenlose Kinderreisen für Kinder aus dem Wedding und Paddel-AG mit Paddel-Tour gibt es 50 000 Euro. Mit dem Projekt ermöglicht der Kinderschutzbund Berlin in der Malplaquetstraße 38, dass Kinder aus armen Familien einen Urlaub erleben können.

Im Kinder- und Jugendhaus „Vom Guten Hirten“ der Caritas wird eine Erlebnis- und Bewegungslandschaft im Garten gebaut. Dafür kommen 30 000 Euro aus dem Spendentopf. Für das Kinderhospiz vom Humanistischen Verband Deutschland (HVD) gibt es 50 000 Euro für Therapieangebote und Transporte. Damit sich lebensbedrohlich erkrankte Kinder und Jugendliche ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen können, fließen 25 000 Euro an den Verein Kinderträume. Auch immer eine sehr schöne Aktion ist der Clownbesuch in Krankenhäusern des Vereins Rote Nasen, damit die kranken Kinder in der Krankenhausatmosphäre mal abspannen und lachen können. Dafür werden 10 000 Euro aus der Erbschaft bereitgestellt.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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