Knapp vier Millionen Corona-Bußgelder
Von Verstößen gegen Maskenpflicht bis zu Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit
Die Berliner Bezirke haben in den Corona-Jahren von März 2020 bis Ende Juli 2022 exakt 3.749.221 Euro Bußgeld kassiert. Wegen Verstößen gegen die jeweils geltenden Corona-Auflagen wurden 75.385 Bußgeldverfahren durchgeführt.
Das geht aus der Antwort von Justizstaatssekretär Ibrahim Kanalan auf eine Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg (Die Linke) hervor. Außerdem wurden in dem Zeitraum 6202 Strafverfahren eingeleitet. Die häufigsten Verstöße, für die Polizei und Ordnungsämter Bußgelder verhängt haben, waren unter anderem Verstöße gegen die Maskenpflicht, Verlassen der Wohnung im Lockdown, Nichteinhaltung des Mindestabstandes, Alkoholkonsum im öffentlichen Raum und Bedienen von Kunden ohne Termin in Geschäften.
Während die meisten Berliner Bezirke die zehn häufigsten Ordnungswidrigkeiten auflisten, hat Mitte „keine statistische Erhebung zur Häufigkeit einzelner Verstöße“ dokumentiert. Die Mitarbeiter waren zu sehr mit dem Ausstellen von Corona-Knöllchen beschäftigt. Der Bezirk meldet mit 1,15 Millionen Euro Einnahmen aus Bußgeldern die höchsten Strafgelder. In Spandau wurden in den Corona-Jahren lediglich circa 50.000 Euro Bußgeld festgesetzt.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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