Pflege nur aus Pflichtgefühl
Es gibt verschiedene Motive, einen anderen Menschen zu pflegen. Viele machen es aus Dankbarkeit heraus, andere fühlen sich dazu verpflichtet. Vor allem bei der letzten Variante sind häufig negative Gefühle gegenüber dem Erkrankten im Spiel. Die Gefahr sei dann größer, dass sich Aggressionen Bahn brechen und der Pflegende ausfallend wird. Darauf weist Rolf-Dieter Hirsch hin, Alterspsychiater und Mitglied im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Viele denken, dass es erst bei Handgreiflichkeiten kritisch wird. Doch Gewalt fängt oft eine Stufe vorher an und äußert sich in verbalen Ausfällen. Wer also bei sich beobachtet, dass ihm immer wieder Schimpfwörter herausrutschen oder er den Pflegebedürftigen herablassend behandelt, sollte das ernst nehmen. Pflegestützpunkte oder Hilfsverbände können stundenweise Hilfe organisieren. Ein paar Stunden Freizeit können schon helfen, die Lage zu entspannen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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