24-Stunden-Blitzer-Marathon am 10. und 11. Oktober
Stadtweit stehen mehr als 250 wechselnde Radar- und Laserkontrollstellen. Eine Kontrolldichte in dieser Größenordnung und diesem Zeitrahmen hat es in Berlin noch nie gegeben. Während der 24-stündigen Nonstop-Kontrollen sind außerdem alle zivilen Videofahrzeuge der Polizei auf den Hauptstraßen und Autobahnen der Stadt unterwegs. Bei dem geplanten Großeinsatz sollen, sofern möglich, Raser sofort angehalten werden, an Ort und Stelle über die verbotenen Geschwindigkeiten beziehungsweise das jeweilig geltende Tempolimit aufgeklärt und für die damit verbundenen Gefahren sensibilisiert werden.
"Wer rast, tötet", lautet die Botschaft der Polizei. Insbesondere sollen bekannte Unfallschwerpunkte und die Bereiche vor Kindergärten und Schulen ins Visier genommen werden. Aber auch "Rennstrecken", auf die die Polizei von Bürgern und Anwohnern in der Vergangenheit aufmerksam gemacht wurde, sollen berücksichtigt werden, teilt die Polizei mit.
Die Aktion kommt nicht von ungefähr: Immerhin ist die Zahl der durch überhöhte Geschwindigkeit verursachten Unfälle im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr 2011 um 15 Prozent auf knapp 3500 gestiegen. In keiner anderen Unfallursache ist eine derartige Steigerungsrate zu verzeichnen.
Insgesamt ist überhöhtes Tempo die häufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle. Laut Statistik gab es in Deutschland im vergangenen Jahr rund 3600 Verkehrstote, davon starb mehr als jeder Dritte durch Unfälle mit Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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