Märchenhütte feiert das 200. Jubiläum der "Kinder- und Hausmärchen"
Sieben Geißlein, sieben Fliegen, sieben Zwerge - und sieben lange, kalte Winter entflieht der stressgeplagte Berliner nun schon durch die Zauberpforte in das romantische Kleinod, wärmt sich die Seele am heimeligen Herdfeuer und erlebt, wie Gretel die Hexe verbrennt, der Schneider die Riesen besiegt und der Igel die Wette gewinnt. Seit sieben Wintern erzählt das Ensemble des Theaters Hexenkessel unter der Regie Jan Zimmermanns die Märchen der Brüder Grimm. 24 "Grimmis" werden in den Märchenhütten erzählt bis Ende Februar.Weil die grimmgläubige Gemeinde wuchs, entspross wie durch ein Wunder auf dem Bunkerdach im Monbijoupark eine zweite große Hütte und steht der altbewährten nun zur Seite. Auf dass man im neuen Märchenhüttendorf ja nicht vom rechten Wege abkommt, heißt die eine Hütte Jacob, die andre Wilhelm.
Dem 200. Jubiläum der "Kinder- und Hausmärchen" angemessen, gibt es zu den 24 Grimmschen Märchen auch eine Inszenierung über das Brüderpaar. In "Die Gebrüder" wird erzählt, wie die wackeren Brüder Jacob und Wilhelm dereinst durch die dunklen Wälder streiften, um die mythischen Schätze alter Volkskunde von den Lippen greiser Kräuterweiber zu klauben und sie damit für uns Wort für Wort vor dem Vergessen zu bewahren.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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