Känguru-Projekt braucht dringend Helfer
Das Projekt Känguru der Diakonie und der Koepjohann‘schen Stiftung braucht dringend ehrenamtliche Familienhelfer.
Hilfe in turbulenten Zeiten – das bieten die ehrenamtlichen Familienhelfer vom Känguru-Projekt jungen Familien und Alleinerziehenden. Constanze Meyne, Leiterin des Projektes, funkt SOS. „Es stehen sehr viele Familien auf der Warteliste, die dringend Unterstützung brauchen“, sagt sie. Interessierte sollten sich ein Mal pro Woche drei bis vier Stunden für „ihre“ Familien Zeit nehmen, um Mütter und Väter zu entlasten.
Oft bricht mit der Geburt des Kindes erst einmal eine Welt zusammen. Babys sind süß, machen aber auch schlaflose Nächte und zerren an den Kräften. Wenn man kein funktionierendes Netzwerk hat, auf das man sich verlassen kann und das auch mal einspringt, wie zum Beispiel die Oma, der Opa oder Freunde, wachsen einigen die Probleme über den Kopf.
In den turbulenten Zeiten nach der Geburt wollen die ehrenamtlichen Känguru-Mitarbeiter unkompliziert helfen, damit das Abenteuer Familie nicht schon am Start im Fiasko endet. Sie stehen den oft alleinerziehenden Müttern mit praktischer Hilfe zur Seite. Ein Mal pro Woche besuchen sie für drei Stunden die Familien und helfen, wo sie können. Sie geben Ratschläge oder gehen auch mit dem Säugling spazieren, damit Mama mal ausspannen oder zum Friseur gehen kann. Die Ehrenamtlichen, fast ausschließlich Frauen, hören auch zu und machen den jungen Müttern Mut. Eine „Auszeit für Familien“ nennt Meyne das, was die Familienhelfer den jungen Eltern geben.
Das Känguru-Projekt arbeitet mit der Schwangerenkonfliktberatung, Familienzentren und Kliniken zusammen, die Klienten vermitteln. Manche Mütter haben zum Beispiel Depressionen oder andere psychische Probleme. Die Angebote für die Familien sind völlig kostenfrei. Die Ehrenamtlichen beim Projekt Känguru bekommen regelmäßig Schulungen zum Beispiel in Sachen Kinderschutz und Kindesentwicklung. Einmal im Monat treffen sich die Helfer zur Teamsitzung. Als Aufwandsentschädigung gibt es pro Monat 30 Euro für die Ehrenamtlichen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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