Eltern haben vier Wochen Zeit
Nach der Geburt bleibt Eltern bis zu vier Wochen Zeit, sich für einen Namen zu entscheiden. Gesetze für die Auswahl gibt es nicht, aber Richtlinien. Das oberste Gebot ist, dass der Name weder negative Assoziationen weckt noch Potenzial zum Hänseln bietet. Außerdem sollte ein Vorname immer als solcher zu erkennen sein. Orte oder Gegenstände gehen daher als Vornamen nicht. Aber es gibt Ausnahmen wie Sydney oder Paris. "Die Namen gab es schon vor den Städten", erklärt Frauke Rüdebusch von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS).
Auch Nachnamen können in der Regel nicht als Vornamen vergeben werden - aber hier gibt es ebenfalls Ausnahmen. Vor allem Eltern, die nicht verheiratet sind, wollen oft gerne, dass das Kind trotzdem die Namen von Vater und Mutter trägt, erklärt Rüdebusch. "Zabel könnte man zum Beispiel als Vornamen eintragen lassen. Das geht bei Müller oder Schröder aber nicht." Im Grunde sollten die gewünschten Namen bereits als Vornamen verwendet werden. Um das zu prüfen, gibt es etwa das "Internationale Handbuch der Vornamen".
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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