Das große Krabbeln
Tag der Insekten im Naturkundemuseum

Für die Artenvielfalt: Im Naturkundemuseum gibtLobby für Insekten gefordert es den Tag der Insekten mit Veranstaltungen am 2o. und 21. März. | Foto: Götz/MfN
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Mit einem Tag der Insekten will das Forschungsmuseum in der Invalidenstraße 43 am 20. und 21. März Besucher und Fachleute über das Thema Insektenschutz und Artenvielfalt informieren und diskutieren.

Für das Thema Insektenschutz haben sich das Museum für Naturkunde und das weltweit erste Gütezeichen für ökologisch ausgeglichene Insektenbekämpfung, Insect Respect, zusammengetan. Besucher sind eingeladen, in die Welt der Insekten einzutauchen. Dazu gibt es viele Aktionen wie zu Beispiel die neue „Digitalisierungsstraße“ im Museum. Dort kann man den Wissenschaftlern bei der Arbeit zuschauen, wenn sie heimische Bienen digitalisieren. Im Mikroskopierzentrum sind kleinere und größere Insekten aus Berliner Gewässern und Böden zu sehen. Zudem findet für Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Umweltorganisationen eine bundesweite Tagung statt. In den Diskussionen geht es um die Frage, was Unternehmen gegen das Insektensterben tun können. Nur die Expertentagung am 21. März ist nicht öffentlich. Ansonsten sind alle Aktionen am 20. und 21. März öffentlich und kostenfrei; lediglich der Museumseintritt ist fällig. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Lobby für Insekten gefordert

Bienen, Schmetterlinge, Falter, Ameisen und Wespen: Besucher sind eingeladen, sich über Insekten jeder Art zu informieren. Die ersten 1000 erhalten eine kleine grüne Fliege zum Anstecken als Zeichen für den Respekt vor Insekten. Mit jedem Pin zahlt Insect Respect einen Euro für die Insektenförderung und -forschung. „Wir haben eine Agrarpolitik und eine Wirtschaftspolitik, die die nachhaltige Nutzung von Natur faktisch wie politisch ignoriert. Insekten erbringen für die Nahrungssicherheit des Menschen unendliche Werte: zum Beispiel durch die Bestäubung. Wie ignorant müssen wir Menschen sein, diese Gabe der Natur zu vernachlässigen“, sagt Museumsdirektor Johannes Vogel. „Um dem weltweiten Insektensterben entgegenzuwirken, müssen sich die Wirtschaft, die Forschung, die Politik sowie gemeinnützige Organisationen und die Gesellschaft zusammentun“, sagt der Unternehmer Hans-Dietrich Reckhaus. Er ist Initiator von Insect Respect. „Das Artensterben hat sich massiv beschleunigt“, so Reckaus. Am Tag der Insekten werden Beispiele von engagierten Unternehmen gezeigt. Generaldirektor Vogel und Unternehmer Reckhaus fordern eine Insektenlobby.

Der Tag der Insekten bringt Akteure rund um Insekten und Biodiversität zusammen. Los geht’s am 20. März um 19.30 Uhr mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Der Titel lautet „Insekten brauchen eine Lobby: Was muss sich in Deutschland jetzt verändern in Politik, Wirtschaft und bei jedem einzelnen?“ Der Eintritt ist frei, Anmeldung unter https://bit.ly/2RZLT0P. Am 21. März gibt es den ganzen Tag viele Aktionen im Museum. Neben der „Digitalisierungsstraße“ oder dem Mikroskopierzentrum können Kinder mit der Künstlerin Marlene Bart Insektenvielfalt künstlerisch kennenlernen. An Stationen informieren und beraten Naturschutzorganisationen wie der Nabu. Außerdem gibt es eine „Expert Live-Session“ in der Sonderausstellung Artefakte: Wissenschaftler des Joint Research Centre der Europäischen Kommission stehen für Fragen und Gespräche bereit.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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