Parkuhren für die Schlapphüte: Erstmals eine Parkzone bis nach Wedding eingerichtet

Noch stehen Parkautomaten nur bis zur Invalidenstraße. Demnächst werden neue nördlich Richtung Wedding aufgestellt. Foto: Dirk Jericho | Foto: Dirk Jericho
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Im Frühjahr sollen Parkautomaten in der Nördlichen Luisenstadt aufgestellt werden. Zu den bisher bestehenden 13 Parkzonen kommen dann die Zonen 36 und 37 dazu. Kurz vor Silvester hat das Bezirksamt (BA) nun beschlossen, eine weitere Parkzone nördlich der Invalidenstraße einzurichten.

Die neue Parkzone „Westliche Oranienburger Vorstadt“ zieht sich erstmals bis nach Wedding und bekommt wahrscheinlich die Nummer 39. Wie es in dem BA-Beschluss heißt, hatten Gutachter bereits 2006 in dem Gebiet Untersuchungen angestellt. Begründet wird die Ausweitung vor allem mit dem Bundesnachrichtendienst (BND), der in diesem Jahr an der Chausseestraße mit 4000 Agenten seinen Neubau bezieht. Die Parkplatzsuche für die Anwohner machen auch die Beschäftigten von Verkehrsministerium, Bundeswehrkrankenhaus, Deutscher Bahn oder Naturkundemuseum schwer.

Die BVV hatte im September 2017 beschlossen, eine Parkraumbewirtschaftungszone im Quartier Schwarzkopff-, Pflug- und Wöhlertstraße einzurichten. In dem Wohngebiet gegenüber vom BND finden Anwohner kaum einen Parkplatz. Die neue Parkzone links und rechts der Chausseestraße beginnt an der Invalidenstraße und geht bis zur Müllerstraße am S-Bahnhof Wedding. Hinter Bayer Schering Pharma endet die Zone und reicht bis zum Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal. Östlich reicht die Zone 39 bis zur Gartenstraße und nördlich bis zur Liesenstraße, um dann auf die Chausseestraße am früheren Grenzübergang zu treffen.

Parkuhren in zwölf bis 14 Monaten

Die Gebühren in der neuen Mischparken-Zone betragen für alle ohne Anwohnervignette 50 Cent je Viertelstunde (Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 18 Uhr). Über das genaue Prozedere soll es Anwohnerversammlungen geben. Das Bezirksamt will die Parkuhren „in 12 bis 14 Monaten“ aufstellen.

Kalkuliert werden Einnahmen aus Parkgebühren, Geldbußen und Verwarnungsgeldern von rund 1,2 Millionen Euro jährlich. Die Anwohnerausweise spülen im ersten Jahr lediglich 24.000 Euro in die Kasse. Das Ordnungsamt will neun zusätzliche Knöllchenschreiber einstellen. Abzüglich der Kosten für die Parkraumüberwacher und Automatenwartung bleiben laut Finanzplan schon im zweiten Bewirtschaftungsjahr über 400.000 Euro übrig. Im Startjahr decken die Einnahmen die Automatenkosten.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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