Grüne Waldstraße für alle: Nach Bürgergesprächen nimmt die Planung Gestalt an
Moabit. Ein durchgängiger, drei Meter breiter, asphaltierter Geh- und Radweg wird ein Hauptmerkmal des Projekts „Grüne Waldstraße für Alle“ sein. Die Planung für die Umgestaltung des Mittelstreifens der Spielstraße in Moabit wird damit konkret.
Nach zahlreichen „Bürgersteiggesprächen“ mit Anwohnern und Initiativen, nach Beteiligungsworkshops für Kinder unter der Federführung des Trägervereins „Moabiter Ratschlag“ hat die Landschaftsarchitektin Birgit Teichmann in der jüngsten Zusammenkunft des Stadtteilplenums Moabit-West den neuesten Planungsstand präsentiert.
Teichmann hatte vor zwei Monaten den Zuschlag für ihren eingereichten Entwurf erhalten. Hervorgegangen ist die Umgestaltung der Waldstraße aus dem Projekt der „Moabiter Bewegungslandschaft“. In diesem wurden sieben Spielplätze im Kiez neu gestaltet. Finanziert wird die Belebung der Waldstraße aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“. Die Ergebnisse aus den Gesprächen mit Bürgern und der Beteiligung von 31 Kindern aus dem Quartier sind dabei in Teichmanns Planung eingeflossen. Neu in der in Flächen untergliederten Straße ist ein drei Meter breites, grünes Band, das durch einen 80 Zentimeter hohen Zaun vor Hunden und ihren Hinterlassenschaften geschützt wird. Die Vierbeiner wurden von Plenumsteilnehmern mehrfach als Problem in der Waldstraße genannt.
Ebenfalls neu sind unter anderem rechteckige Pflanzhochbeete, die sogenannten Ortsmarken, ein künstlerisches Beteiligungsprojekt für die Nachbarschaft. Weiterhin ist ein Platz für Spiele wie Boule angedacht, Hängenetze auf dem Rasenstück neben dem Brunnen und eine festmontierte lange Tafel und Bänke vor dem Kinderladen „Alibaba“. Zudem gibt es eine asphaltierte Böschung zum Skaten, grüne Inseln um bestehende Bäume, ein Bereich mit Kunststoffbelag, ein Trampolin und eine weitere, als Felslandschaft gestaltete Böschung. Erhalten bleiben Pergolen, Tischtennisplatten und das Schachbrettspiel.
Gerne würden die Anwohner den Brunnen wieder sprudeln sehen. Doch er ist nicht Bestandteil der Förderung. Auch Basketball wird man nicht spielen können. Es ist zu laut. Dafür gibt es 70-Liter-Müllbehälter.
KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.