Mieten und wohnen in Moabit: Wer kann sich das noch leisten?
Moabit. Berlin ist attraktiv. Das bekommt mittlerweile auch Moabit zu spüren. Der „Runde Tisch gegen Gentrifizierung“ hat so seine Beobachtungen gemacht.
Laut dem jüngsten Wohnungsmarktreport des Maklerkonzern CBRE für Berlin liegen in den Postleitzahlgebieten 10551 bis 10553 die Kaltmieten bei Neuvermietung bei durchschnittlich acht bis neun Euro je Quadratmeter, in den übrigen Postleitzahlgebieten zwischen neun und zehn Euro. Zwischen 2009 und 2014 ist der Mietpreis bei Neuvermietung um bis zu 61 Prozent gestiegen.
Susanne Torka vom Runden Tisch, die im Auftrag der Stadtteilkoordination des Vereins „Moabiter Ratschlag“ zu Wohnen und Mieten in Moabit im Stadtteilplenum Moabit-West referierte, hat auf eigene Faust in Immobilienportalen recherchiert und fand Nettokaltmieten pro Quadratmeter von 6,99 Euro bis 15,70 Euro. „Eine besonders günstige Wohnung, Baujahr 1955, wurde auch für 5,40 Euro angeboten“, so Torka. Am oberen Ende eine Penthouse-Wohnung in der Rathenower Straße 14 mit 18,71 Euro. Torkas Resumee: Sowohl kleine Wohnungen als auch gut ausgestattete große Wohnungen, fast immer modernisiert und damit nicht der Mietpreisbremse unterworfen, sind besonders teuer. Keine dieser Wohnungen könne sich ein Hartz-IV-Empfänger leisten.
Auch Eigentum ist teuer
Mit einer Mietpreissteigerung verbunden ist die energetische Gebäudesanierung. Susanne Torka weiß von vielen Fassaden vor allem von Häusern aus den 50er- bis 80er-Jahren, die in den vergangenen Jahren mit Dämmplatten beklebt worden sind. Auch wer das Geld für eine Eigentumswohnung hat, muss in Moabit tief in die Tasche greifen. Seit 2009 sind die Verkaufspreise um mehr als das Doppelte gestiegen. Die eigenen vier Wände mit Ausblick etwa in der Lehrter Straße kosten schon mal bis 7000 Euro pro Quadratmeter. Die Umwandlung von Miet- in Ferienwohnungen entzieht dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt viele Wohnungen, die früher bezahlbar waren. Eine besonders hohe Ferienwohnungsdichte hat der Runde Tisch in der Rostocker Straße ausgemacht. KEN
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