Pachamama Moabit
Miriam-Makeba-Grundschule startet ein Tanztheaterprojekt für eine saubere Umwelt

In Zeiten des Klimawandels, der Luftverschmutzung sowie Plastik in den Meeren ist das Thema Umweltverschmutzung hochaktuell. Ein Tanztheater soll den Jüngsten das Thema näherbringen. | Foto: Julia Vogel
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  • In Zeiten des Klimawandels, der Luftverschmutzung sowie Plastik in den Meeren ist das Thema Umweltverschmutzung hochaktuell. Ein Tanztheater soll den Jüngsten das Thema näherbringen.
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Pachamama, das ist bei den Andenvölkern Südamerikas die „Mutter Welt“ oder „Mutter Kosmos“, die Mutter Erde in Person, die allmächtige Göttin, die allen Kreaturen Leben schenkt, sie nährt und schützt. Pachamama nennt sich auch ein Tanztheaterprojekt in Moabit mit dem Ziel, Kindern Umweltbewusstsein zu vermitteln.

Es ist gar nicht so einfach, insbesondere Stadtkindern einen Zugang zur Umwelt, zur Natur und zum Umweltschutz zu ermöglichen, ihre Sinne zu schärfen und ihre Umgebung wahrzunehmen. Warum also nicht wie bei Pachamama Moabit mit den Mitteln der Kunst, in diesem Falle mit Tanztheater, bei Kindern ein Bewusstsein für eine saubere Umwelt wecken, „ästhetisch erfahrbar und sinnlich greifbar“? Der Performer und Theaterpädagoge Bernardo Sánchez, der Tänzer José Toimil und die Musikerin und Musikpädagogin Eva Schorndanner haben sich in dem schulinternen Projekt daran gewagt.

Die Künstler und die Künstlerin erarbeiteten mit drei vierten Klassen der Miriam-Makeba-Grundschule, Zinzendorfstraße 15, eine Inszenierung. Unterstützt wurden sie von der Umweltpädagogin Gunda Wichmann-Zahn und von Thomas Büttner vom gerade ausgezeichneten „Naturwissenschaftlichen und Kulturellen Bildungsverbund Moabit“. Die Finanzierung des Projekt ermöglichte der Berliner Senat mit Mitteln aus dem Projektfonds Kulturelle Bildung. „In Zeiten des Klimawandels, der Luftverschmutzung sowie Plastikinseln in den Meeren ist das Thema der Umweltverschmutzung hochaktuell. Gerade in der heranwachsenden Generation ist es unabdingbar ein Bewusstsein für die Wichtigkeit einer sauberen Umwelt zu schaffen“, erklären die Akteure. In einem ersten Schritt näherten sich die Schüler dem Thema an, indem sie ihren eigenen Umgang mit der Umwelt kritisch hinterfragten. Der Einblick in die konkreten Lebenswelten der Kinder lieferte anschließend das Material für die szenische Musik-, Tanz- und Theaterdarbietung.

Jede der vierten Klassen hatte ihren eigenen inhaltlichen Schwerpunkt: sauberes Wasser, saubere Erde, saubere Umwelt. Insgesamt wurden für Pachamama Moabit zwei Vorbereitungstage und eine „Intensivwoche“ verwendet. Jede Klasse führte ihr Stück zweimal vor der Schulgemeinschaft der Miriam-Makeba-Grundschule und umliegender Bildungseinrichtungen auf. Die acht Klassen der Schulgemeinschaft der Miriam-Makeba-Schule, rund 450 Kinder, die im Publikum saßen, gingen aber auch nicht unvorbereitet ins Theater. Umweltpädagogin Gunda Wichmann-Zahn und Kunstpädagoge Bernardo Sánchez hatten in zwei Schulstunden Grundwissen zum Umwelt- und Klimaschutz vermittelt und erklärt, wie sie künstlerisch an die Themen herangehen.

In Zeiten des Klimawandels, der Luftverschmutzung sowie Plastik in den Meeren ist das Thema Umweltverschmutzung hochaktuell. Ein Tanztheater soll den Jüngsten das Thema näherbringen. | Foto: Julia Vogel
Eine Szene aus dem Tanztheaterprojekt Pachamama Moabit in der Miriam-Makeba-Schule. | Foto: Julia Vogel
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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