Bürger sollen über neue Quartiersleuchte im Beusselkiez mit entscheiden

Die Moabiter können unter verschiedenen Leuchtentypen auswählen. | Foto: KEN
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Moabit. Berlin rüstet von der Gas- auf die elektrische Straßenbeleuchtung um. Im Beusselkiez zwischen Turm- und Siemensstraße soll eine neue Aufsatzleuchte mit moderner, energiesparender LED-Technik gefunden werden. Derzeit leuchten im Beusselkiez noch überwiegend die typischen Berliner Gasleuchten.

Nach mehreren Überfällen und Einbrüchen hat der Präventionsbeauftragte der Berliner Polizei gefordert, das Quartier besser auszuleuchten. Auch aus der Bevölkerung kamen Beschwerden. Zudem gibt es finstere Ecken, seitdem Autos in den Straßen im Kiez quer parken müssen.

Die Senatsverwaltung hält nichts davon, mehr alte Gasleuchten aufzustellen, die derzeit im Abstand von 25 Metern zueinander stehen. Das sei unwirtschaftlich. Genauso wenig befürwortet die Senatsverwaltung eine Umrüstung der Gasaufsatzleuchten auf LED-Leuchten. Damit werde keine bessere Ausleuchtung erzielt. Also soll alles erneuert werden. „Zu einem lebenswerten und sicheren Berlin gehört auch die öffentliche Beleuchtung, die nachts Straßen und Wege erhellt“, sagt Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD).

Geisel will die Bürger mitentscheiden lassen. In der Waldstraße hat seine "Abteilung X – Tiefbau" eine Musterstrecke eingerichtet. Dabei sind dort von jedem Leuchtentyp, der zur Wahl steht, fünf bis neun Stück installiert worden. Die Straßenleuchten haben so klingende Namen wie „Italo 2 Urban TP“ des italienischen Herstellers AEC Illuminazione, „Lucento“ und „Avanza“ der Berliner Selux AG, „City Spirit“ von Philips, „Cuvia“ des Herstellers Trilux sowie die vom Hersteller We-ef Leuchten aus der Lüneburger Heide schlicht technisch bezeichnete „RFL500-SE“. Die unterschiedliche „Lichtwirkung“ der Leuchten in einer Wohnstraße kann man auf dem Gehweg und auf dem begrünten Mittelstreifen bewerten. „Wählen Sie Ihren Favoriten“, fordert Andreas Geisel die Moabiter auf.

Wer seine Wahl getroffen hat, kann in einem Flyer, der unter anderem im Vor-Ort-Büro des Quartiersmanagements Moabit in der Rostocker Straße 3 erhältlich ist, neben der bevorzugten Leuchte ein Kreuz machen. Den Stimmzettel kann man bis zum 30. April in den Briefkasten des Polizeiabschnitts 33 in der Perleberger Straße 61a oder des Quartiersmanagements in der Rostocker Straße 1 einwerfen. Seine Stimme kann man auch im Internet unter www.stadtentwicklung.berlin.de abgeben. In einem weiteren Informationsblatt will die Senatsverwaltung informieren, wie es danach weitergeht. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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