Pflasterwüste umgestalten: Bezirksamt soll Plan für Prerower Platz vorlegen

Auf dem Weg zum Linden-Center eilen Leute vorbei, auf dem Prerower Platz hält sich aber kaum jemand auf. | Foto: Berit Müller
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  • Auf dem Weg zum Linden-Center eilen Leute vorbei, auf dem Prerower Platz hält sich aber kaum jemand auf.
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Neu-Hohenschönhausen. Ein paar Bäume stehen zwar drum herum, die Fläche selbst ist aber eine Pflastersteinwüste, Bänke oder Blumenrabatten fehlen: Zum Verweilen lädt der Prerower Platz aktuell nicht ein. Die Bezirksverordneten wollen, dass sich das ändert.

Die meisten Menschen eilen nur auf dem Weg zum Linden-Center vorbei. Andere wollen in die Anna-Seghers-Bibliothek, zum Ärztehaus oder zur Tramhaltestelle. Hin und wieder lassen sich ein paar Jugendliche auf den Stufen vorm Einkaufszentrum nieder, um vom Shopping auszuruhen. Ansonsten wirkt der Prerower Platz weder einladend, noch hat er eine richtige Funktion. Auf Initiative der Linksfraktion hat die Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nun beschlossen, dass die Fläche auf der Nordseite des Einkaufstempels aufgewertet werden soll – und zwar möglichst bald.

Seit der Eröffnung des Linden-Centers sei der Prerower Platz ein zentraler Anlaufpunkt für die Hohenschönhausener, heißt es in einem Antrag der Linken, auf den sich das Bezirksparlament per Konsens einigte. Die Idee war zuvor im Ausschuss für Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste diskutiert und einstimmig befürwortet worden.

„Der Platz hat ein hohes Potenzial, sich zu einem attraktiven Stadtplatz zu entwickeln“, begründete der Ausschuss seine Beschlussempfehlung. „Die Nähe zum Einkaufcenter, die gute Verkehrsanbindung und seine Fläche sprechen für sich.“ Mit einer besseren Aufenthaltsqualität könnte er eine gute Alternative zur Innenstadt bieten, meinen die Ausschussmitglieder. Auch mögliche Maßnahmen, die relativ schnell und kostengünstig umzusetzen seien, schlugen sie vor: Mehr Grün, genügend Sitzgelegenheiten, ein Trinkbrunnen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Ergänzend könnten Sport- und andere Freizeitangebote dem Flair des Platzes zugutekommen.

Sogar ein Vorbild nennen die Fraktionen: den Johannes-Fest-Platz in Karlshorst, der sich großer Beliebtheit erfreue. Rund um die Wartenberger Straße sei der Prerower Platz die einzige verbliebene, größere öffentliche Fläche, die noch entwickelt werden könnte – diese Chance gelte es zu nutzen.

Mit dem Beschluss der BVV erhielt das Bezirksamt den Auftrag, bis Ende dieses Jahres einen Maßnahmeplan für den Prerower Platz vorzulegen. Die Anwohner und andere interessierte Hohenschönhausener sollten sich daran beteiligen, ihre Ideen und Vorschläge einbringen dürfen. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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