Kriminalität in Hohenschönhausen ist rückläufig
"Die Arbeit der 175 Mitarbeiter und Beamten wird anerkannt von der Bevölkerung", sagte Ziege anlässlich eines Besuchs von Innensenator Frank Henkel (CDU) in der vergangenen Woche. Hohenschönhausen sei ein polizeifreundliches Gebiet. Im Gegensatz zu anderen Bezirken gebe es keine Angriffe oder Pöbeleien auf Polizisten oder Bundeswehrangehörige in Uniform, bekräftigte Ziege.
Lange hatte der Polizeiabschnitt mit Rockerkriminalität zu kämpfen, die 2009 mit einem Mord an Michael B. ihren traurigen Höhepunkt erreichte. 2012 gab es einen Angriff auf Rockerchef André S., der dabei schwer verletzt wurde. Mit der Schließung des Rockerclubs "Brigade 81" in der Gärtnerstraße sei es ruhiger geworden.
Die den Hells Angels nahestehenden Rocker träfen sich zwar noch immer einmal monatlich in der Gaststätte "Germanenhof" in der Zingster Straße, dabei sei es jedoch bislang zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen. Die Beamten des Abschnitts 61 seien jeweils vor Ort und sorgten für Ruhe und Ordnung, so der Polizeichef. Mit der Verlagerung der Punktspiele des BFC Dynamo von der Steffenstraße in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, habe sich die Lage auch in Alt-Hohenschönhausen merklich entspannt. Mehrere Ordner und Fans des Sportvereins würden den Rockern nahestehen, so Ziege.
Ein Problem seien noch die Delikte rund um das Auto. Ein Grund dafür seien die großen unübersichtlichen Parkplätze. Schon Vegetationsrückschnitt und bessere Beleuchtung könnten hier hilfreich sein, weiß der Polizeichef. Auch Kelleraufbrüche und Straßenprostitution seien zurückgegangen. Insgesamt sei die Aufklärungsquote dank verbesserter polizeilicher Methoden im Bereich des Abschnitts 61 deutlich gestiegen, bekräftigte der Polizeichef.
Innensenator Frank Henkel dankte den Polizisten zum Abschluss seines Besuchs ausdrücklich für die erfolgreiche Bekämpfung der Rockerkriminalität.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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