Bezirk ist trauriger Spitzenreiter
Höchste Arbeitslosenquote in Berlin

Der Bezirk ist mit einer Arbeitslosenquote von 11,7 Prozent trauriger Spitzenreiter in Berlin.

Die Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahresmonat leicht rückläufig, und Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) möchte die Spitzenposition gern verlassen. Er freut sich besonders darüber, dass viele Unternehmen und Arbeitgeber Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Jugendliche anbieten.

Auf Nachfrage der Berliner Woche betont er, die Jugendarbeitslosigkeit in Neukölln sei immer noch zu hoch. „Das liegt vor allem daran, dass nach wie vor zu viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen.“ Es ist knapp jeder sechste. Ein Schulabschluss sei aber der erste wichtige Schritt gegen Arbeitslosigkeit, so Hikel. Deshalb investiere der Bezirk viel Geld in Bildung. Davon profitieren der Campus Rütli genauso wie der Campus Efeuweg. Klar ist aber, dass der Rückgang derjenigen, die die Schule ohne Abschluss verlassen oder diese abbrechen, nicht von heute auf morgen zu schaffen ist.

Zum Beginn des Ausbildungsjahres im September 2017 hatten 414 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz. Die Situation wird sich dieses Jahr voraussichtlich nicht deutlich verbessern, weil in Neukölln noch überdurchschnittlich viele „Altbewerber“ eine Stelle suchen. Zu den Jugendlichen aus dem vergangenen Jahr kommen nun die Schulabgänger dieses Jahres dazu.

Die Jugendlichen müssen zudem Ausbildungsplätze und Betriebe finden, die zu ihnen passen. Das Bezirksamt beteiligt sich deshalb an Jobmessen wie „Shop a job“. Sie fand kürzlich in den Gropius Passagen statt, um Unternehmen und Jugendliche zusammenzubringen. „Auch das Projekt „Draufgänger gesucht“ setzt hier an. Eine für beide Seiten vielversprechende Aktion. So finden die Jugendliche leichter eine Ausbildung, die zu ihnen passt und die sie seltener abbrechen. Die Unternehmen wiederum finden junge Leute, die ihren Anforderungen gerecht werden.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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