Mehr Platz für den Schulsport: Neue Halle an der Hertabrücke eingeweiht
Neukölln. Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres ist an der Silberstein-Schule eine neue Sporthalle eingeweiht worden.
Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), die Stadträte Thomas Blesing (SPD) und Jan-Christopher Rämer (SPD) durchschnitten zusammen mit Schülern und Lehrern das Band.
Die Sporthalle soll künftig von drei Schulen genutzt werden, der Konrad-Aghad-Schule, der Peter-Petersen-Schule und dem Albrecht-Dürer-Gymnasium. Außerdem steht die Halle für den Vereinssport zur Verfügung. Auch wer nicht gut zu Fuß ist, kann die Gebäude nutzen. Es wurde ein barrierefreier Eingang von der Hertabrücke aus über eine Rampe in der oberen Ebene der Sporthalle realisiert.
„In kurzer Zeit ist etwas Besonderes entstanden“, betonte Bürgermeisterin Franziska Giffey. „Nach wie vor gibt es im Neuköllner Norden zu wenig Sportstätten.“ Die Halle soll den Engpass zumindest etwas beseitigen, der bereits seit über 30 Jahren besteht.
Der Bau fällt durch seine ungewöhnliche Bauweise auf und liegt sechs Meter tiefer als das Gelände der Silberstein-Schule. Vom Schulhof gelangen die Besucher zunächst auf die Ebene der Tribüne, von dort über Treppen und einen Aufzug auf die untere Ebene der Sportfläche.
Bürgermeisterin Giffey erinnerte daran, dass es zunächst heftige Proteste gegen den Neubau gegeben hat, weil die Halle direkt neben der S-Bahn an der Hertabrücke liegt. Schließlich einigten sich alle Beteiligten.
Die Dreifeldsporthalle ist ein städtebaulicher Gewinn für Neukölln. Ihre roten Klinker und Formen nehmen Bezug auf die vorhandenen Strukturen. Der gewählte Wasserstrichziegel nimmt die Farbigkeit der aus der Gründerzeit stammenden Silberstein-Schule auf.
Das Schulgelände bietet noch Platz für weitere Außenanlagen, erklärte die Bürgermeisterin. Erst vor einem Jahr wurde ein neues Schulgebäude eingeweiht, um den gebundenen Ganztagsbetrieb aufnehmen zu können.
Das Gebiet gehört zu einem Stadtumbaugebiet, so dass die Sporthalle mit Fördermitteln der Stadterneuerung gebaut werden konnte. 6,23 Millionen Euro kamen aus dem Förderprogramm „Zukunftsinitiative Stadtteil, Stadtumbau West“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und des Bundesministeriums für Umwelt.
Rechnet man die Außenanlagen mit ein, kommen noch einmal rund 1,5 Millionen Euro dazu. Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer verwies außerdem darauf, das vom Sportamt noch insgesamt 82 000 Euro für neue Sportgeräte an der Schule ausgegeben wurden. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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