Gefährdete Vögel bitte nicht stören
Neukölln. Auch in diesem Frühjahr werden Besucher des Tempelhofer Feldes gebeten, die seit Anfang April teilweise gesperrten Wiesenflächen nicht mehr zu betreten.
Der Bodenbrüter ist bereits aus seinen südlichen Winterquartieren zurückgekehrt und hat seine angestammten Nistplätze in den Wiesen auf dem Tempelhofer Feld aufgesucht. Da der Bestand des Zugvogels in Teilen seines Verbreitungsgebietes deutlich zurückgegangen ist, muss die Feldlerche wirksam geschützt werden. Aus diesem Grund weist die Grün Berlin, die das Gelände bewirtschaftet, einige Wiesenflächen jedes Jahr während der Brutzeit von Anfang April bis zum Spätsommer als Vogelschutzbereich aus. „Wir appellieren an die Besucher, diese Flächen nicht mehr zu betreten, solange die Feldlerche dort brütet“, bittet Parkmanager Dr. Michael Krebs.
Um Störungen der brütenden Vögel zu vermeiden, sollte insbesondere die Leinenpflicht für Hunde beachtet werden. Zu erkennen ist der bis zu 19 Zentimeter große Vogel an seinem langen Schwanz und der dunkelgestreiften, beigen bis rötlichbraunen Farbe und dem hellen Bauch. Häufig trägt er auch eine kleine Federhaube auf dem Kopf. Bis zu dreimal pro Saison brütet ein Feldlerchenpaar bevorzugt auf großem, offenen Gelände. Dank der Schutzmaßnahmen ist der Bestand des Sperlingsvogels auf dem Tempelhofer Feld jedes Jahr kontinunierlich auf jetzt über 200 Brutpaare angewachsen, trotz der mehr als zwei Millionen Parkbesucher. Damit leben nach Angaben der Grün Berlin 40 Prozent des gesamten berliner Bestandes dieser Vogelart auf dem Tempelhofer Feld. SB
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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