Heimathafen führt mit Erfolg den Spielbetrieb im Saalbau

Szenenbild mit Juleken (Inka Löwendorf) und Sigismund Sülzheimer (Alexander Ebeert) aus einem Stück der Rixdorfer Perlen. | Foto: Heimathafen Neukölln
3Bilder
  • Szenenbild mit Juleken (Inka Löwendorf) und Sigismund Sülzheimer (Alexander Ebeert) aus einem Stück der Rixdorfer Perlen.
  • Foto: Heimathafen Neukölln
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Am 18. April 2009 startete das Heimathafen-Team mit einer Eigenproduktion den Spielbetrieb im Saalbau, den es nach einer Ausschreibung vom Bezirk übernommen hatte. Das Mischkonzept des Hauses aus allen Bereichen der Kultur kommt gut beim Publikum an.

Mithilfe von zwei Finanzförderern legten zehn Frauen im April 2009 an der Karl-Marx-Straße 141 los: "Anfangs waren wir naiv und euphorisch zugleich. Jede einzelne von uns übernahm dutzende verschiedene Aufgaben, Freizeit hatten wir kaum", erzählt Schauspielerin Inka Löwendorf, eine der drei "Rixdorfer Perlen", die als Volkstheater inzwischen ein Markenzeichen des Hauses sind. Die Perlen gibt es seit den Gründungstagen des Heimhafen-Teams, als die Frauen zuerst eine Kneipe am Richardplatz und danach die Alte Post temporär bespielten. Ende 2008 las Regisseurin Stefanie Aehnelt dann zufällig, dass der Bezirk als bisheriger Betreiber einen neuen Pächter für den Saalbau sucht.

Kulturstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD) und Kulturamtsleiterin Dr. Dorothea Kolland stellten damals nur eine Bedingung: Der neue Pächter sollte sich weiterhin auf kulturelle Angebote im Hause festlegen. Die reichen heute von Eigenproduktionen, wie der Trilogie Arabboy, Arabqueen und Baba über Konzerte bis hin zu Lesungen und festen Veranstaltungsformaten, wie dem Saalslam und dem Fujiama Nightclub.

"Unser Mischkonzept aus Volkstheater und anderen Kulturangeboten ist sicher einmalig. Wir bedienen keine einzelne Sparte, das ist wahrscheinlich das Konzept der Zukunft", sagt Carolin Huder, gemeinsam mit Stefanie Aehnelt Geschäftsführerin des Hauses.

Die breite Palette an Veranstaltungen, die der Heimathafen anbietet, kommt beim Publikum gut an und so trägt sich der Betrieb inzwischen auch finanziell: "Mit Kultur ist aber ohnehin nie viel Geld zu machen" sagt Carolin Huder.

Mittlerweile ist die Aufgabenteilung auf viel mehr Köpfe verteilt, fast 50 feste und freie Mitarbeiter, auch männliche, gehören inzwischen zum Team. Für die Zukunft wünscht sich die Heimathafen-Mannschaft wieder etwas mehr öffentliche Förderung ihrer Eigenproduktionen. Denn die kosten bereits im Vorfeld viel Geld, ohne gleichzeitig Einnahmen zu bringen. Pressesprecherin Lucia Jay van Seldeneck verrät: "Künftig wird es weiterhin eine bunte Mischung und auch neue Formate bei uns geben."

Der aktuelle Spielplan steht im Netz unter www.heimathafen-neukoelln.de.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet jetzt auch bei Ihnen

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Reinickendorf
  • 06.12.24
  • 665× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 743× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 420× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 27.11.24
  • 870× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.809× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.