Eng mit dem Kiez verbunden: Ausstellungsräume im Maschinenhaus auf dem Kindl-Gelände sind fertiggestellt

Der Eingang zum Maschinenhaus mit drei großen  Ausstellungsetagen liegt auf der Ostseite des Gebäudes. Eine Außentreppe verbindet die beiden oberen Etagen. | Foto: Sylvia Baumeister
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  • Der Eingang zum Maschinenhaus mit drei großen Ausstellungsetagen liegt auf der Ostseite des Gebäudes. Eine Außentreppe verbindet die beiden oberen Etagen.
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Neukölln. Zwei Jahre später als geplant eröffnete das Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst. Auf drei sanierten Ausstellungsetagen im Maschinenhaus des ehemaligen Brauereigebäudes werden seit 22. Oktober zwei Ausstellungen gezeigt.

Während auf dem Hof vor dem neuen Eingang an der Ostfassade des ehemaligen Brauerei-Gebäudes am Sudhaus 3 alles noch wie eine riesige, unfertige Baustelle wirkt, hat sich im Inneren eine Menge getan. Das ehemalige Maschinenhaus bietet auf drei Etagen große Räume für monografische und thematische Ausstellungen internationaler Gegenwartskunst. Betreten wird das Erdgeschoss durch den neuen Eingang mit Foyer an der Ostseite. Die beiden höheren Etagen sind durch eine Außentreppe zugänglich, die den Schriftzug „Kindl“ trägt. Durch ein Sheddach fällt in die oberste Etage Nordlicht herein, so dass der Raum immer gleichmäßig mit Tageslicht ausleuchtet wird.

Zwei Ausstellungen sind bis zum 19. Februar 2017 zu sehen: Die Gruppenausstellung „How long is now?“ im Erdgeschoss beschäftigt sich mit dem Thema „Zeitgenossenschaft“. Die Werke von neun Künstlern lassen den Begriff auf unterschiedliche Weise sichtbar werden und hinterfragen seine Bedeutung für die aktuelle künstlerische Produktion. Auf den höherliegenden Etagen M1 und M2 zeigt die Ausstellung „Inhalt“ Werke des in Berlin lebenden Malers Eberhardt Havekost aus den letzten zehn Jahren. Einige sind zum ersten Mal zu sehen.

Vier Jahre hat die Sanierung des insgesamt 5.500 Quadratmeter umfassenden Gebäudekomplexes gedauert – zwei Jahre länger als geplant. Nachdem ein deutsch-schweizerisches Ehepaar den denkmalgeschützten Klinkerbau 2011 erworben hatte, wurde er ab 2012 umfassend saniert, um ihn für die zeitgenössische Kulturproduktion nutzbar zu machen.

Das Kesselhaus wird bereits seit 2014 genutzt. Dort realisieren Künstler jeweils eine einzige Arbeit für den 20 Meter hohen Raum. Im früheren Sudhaus eröffnet ab November das Café König Otto. Auf dem Vorplatz entsteht ein Biergarten unter Platanen.

„Wir sind eng mit dem Kiez verbunden, werden auch mit Schulen in Projekten zusammenarbeiten“, kündigte der künstlerische Leiter des Kindl, Andreas Fiedler, an. „Das Café und der Biergarten werden für alle Menschen offen sein, nicht nur für Kunstinteressierte.“ SB

Infos unter  832 15 91 20 oder www.kindl-berlin.de.
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

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