Angebote werden erweitert
Im Sommer beginnen die Bauarbeiten

Geschäftsführerin Barbara Schünke präsentiert die dicke Mappe mit den Bauplänen. | Foto: Foto: Klaus Teßmann
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Neukölln. Seit über 60 Jahren ist das Nachbarschaftsheim in der Schierker Straße eine feste Adresse für die Neuköllner.
Es ist ein offenes Haus für die vielen Interessengruppen. Die Angebote im Haus sind breit gefächert. Sie reichen vom wöchentlichen Kiezcafe als Ort der Begegnung, über vielfältige Freizeitaktivitäten für Kinder, Familien, Erwachsene und ältere Menschen. Drei neue Projekte sind nun dazu gekommen. „Wir bieten an vier verschiedenen Standorten im Bezirk zu unterschiedlichen Zeiten eine Sozialberatung an“, erklärt die Geschäftsführerin Barbara Schünke. Im Monat kommen rund 90 Einwohner mit ganz unterschiedlichen Problemen. Dabei geht es von der Schuldnerberatung bis hin zur Suche nach einem Arbeitsplatz. Bei einem ganz neuen Projekt geht es um Mädchen und junge Frauen aus den südosteuropäischen Roma-Familien. „Wir haben jetzt die erste Gruppe gegründet.“ Die Mädchen sollen fit gemacht werden, damit sie sich künftig auch allein an Schulprojekten oder in Sportvereinen beschäftigen können. „Vor allem kommt es darauf an, dass sie regelmäßig zur Schule gehen“, erklärte Barbara Schünke.
Ein drittes Projekt richtet sich vor allem an kleine Vereine. In Seminaren und Workshops sollen sie lernen, wie beispielsweise eine Vereinsatzung aufgestellt wird, wie die Anmeldung beim Amtsgericht erfolgt oder wie Fördermittel beantragt werden. „Wir wollen in erster Linie viele praktische Tipps vermitteln“, sagte Schünke. Dazu wird es am 24. Januar das erste Seminar geben. Der offizielle Startschuss fällt dann am 20. Februar.
Wichtigeste Thema in diesem Jahr ist für das Nachbarschaftsheim der seit langem geplante Neubau. Der Zuspruch ist groß, alle Räume sind mehrfach belegt. Mit dem Neubau soll mehr Platz für die unterschiedlichen Angebote geschaffen werden. „Seit Anfang des Jahres haben wir jetzt eine kleine Baustelle direkt vor dem Haus“, erzählte die Geschäftsführerin. Es laufen die letzten Bauvorbereitungen. Der Boden muss auf Tragfähigkeit untersucht werden. Der Baubeginn ist für Mitte August festgesetzt. Das sind eigentlich zwei Monate später als geplant. Aber Barbara Schünke verweist auf die vielen Vorbereitungen für so einen Neubau. Vor allem sei es auch schwierig, in Berlin Baufirmen zu finden. „Wir haben jetzt auch eine Projektsteuerung gefunden, die sich speziell mit solchen sozialen Projekten auskennt und begleitet.
Mit dem Neubau sollen vor allem neue Räume für eine Kita, für Seminare und Schulungen gewonnen werden. Damit mehr Platz für die Projekte ist, wurde schon die Geschäftsleitung ausgelagert. Zum Glück konnten schöne Räume gleich in dem angrenzenden Gebäude in der Nogatstraße 5 gefunden werden.
Das alte Gebäude mit dem Veranstaltungssaal wird aufgestockt und bekommt im Obergeschoss dann neue Seminarräume. Daran schließt sich ein dreigeschossiger Neubau an. Im ersten Geschoss soll eine Kita mit 80 Plätzen eingerichtet werden. Schon jetzt gibt es eine kleine Kita mit 18 Plätzen, die damit erweitert wird. Für die Kita wird auch eine Küche gebaut. Daran schließt sich ein Cafe mit einem Außenbereich an. „Es soll ein sehr attraktiver Neubau mit Balkonen und viel Holz werden.“
Das Nachbarschaftsheim möchte vor allem die Angebote für Kinder und für den Sprachunterricht erweitern. „Kinder nutzen nicht nur die Hausaufgabenhilfe, sondern auch der offene Bereich ist sehr gefragt.“
Als nächstes Ereignis steht die Umbenennung ins Haus. Zum Osterfeuer im April wird das Haus in der Schierker Straße 53 in „Nachbarschaftshaus am Körnerpark“ umbenannt.
Weitere Infos: https://www.nbh-neukoelln.de, 32506021

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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