Ältere Bewohner wollen mehr Stadtmöbel im Reuterkiez

Abgeordnete Anja Kofbinger und Sozialstadtrat Bernd Szczepanski unterstützen die Forderung der Senioren und der AG Wohnumfeld, im Reuterkiez mehr Stadtmöbel aufzustellen, wie sie auf selbst mitgebrachten Kartonstühlen am Reuterplatz demonstrieren. | Foto: Sylvia Baumeister
3Bilder
  • Abgeordnete Anja Kofbinger und Sozialstadtrat Bernd Szczepanski unterstützen die Forderung der Senioren und der AG Wohnumfeld, im Reuterkiez mehr Stadtmöbel aufzustellen, wie sie auf selbst mitgebrachten Kartonstühlen am Reuterplatz demonstrieren.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Im Reuterkiez gibt es einige Grünstreifen, aber wenig Sitzgelegenheiten. Eine Gruppe von Senioren im Kiez fordert daher mehr Stühle und Sitzbänke. Sozialstadtrat Bernd Szczepanski und die Neuköllner Abgeordnete Anja Kofbinger unterstützen die Forderung.

Viele junge Menschen leben im Reuterkiez, aber auch einige ältere. Sie möchten möglichst lange mobil bleiben, in ihrer Wohnung leben, sich selbst versorgen können und auch mal spazieren gehen. Wie sie ihre Umgebung unter diesem Gesichtspunkt sehen, war Thema der Aktionsreihe „Der Reuterkiez aus der Sicht älterer Menschen“. Die Reihe lief im vorigen Jahr im Rahmen des vom Quartiersmanagement geförderten Interkulturellen Seniorenprojekts Reuterplatz. Unter der Leitung von Ursula Bach erkundeten etwa 25 ältere im Kiez lebende Menschen, was sie positiv finden und was hier geändert werden müsste.

Ihr Fazit: Gehwege sind oft zu stark vereinnahmt von Fahrradfahrern und von der Gastronomie. Positiv befanden die Senioren die nahegelegenen Einkaufsmöglichkeiten und die Grünflächen. „Ältere Bewohner haben jedoch leider kaum Möglichkeiten in den Grünanlagen zu verweilen, weil es viel zu wenige Sitzgelegenheiten gibt. Wir haben eben besondere Bedürfnisse“, sagt Projektleiterin Ursula Bach. Die Seniorengruppe machte sich danach in Kooperation mit der AG Wohnumfeld des Quartiersrats auf, um eine Liste zu erstellen, wo sie gern Stadtmöbel hätten. Der Vorschlag wurde im Juni bei der Neuköllner Investitionsplanung für 2017 bis 2021 eingereicht.

Zudem wandte sich die Gruppe an Sozialstadtrat Bernd Szczepanski und die Abgeordnete Anja Kofbinger. Die beiden Grünen-Politiker nahmen den Kiez bei einer Begehung vor einigen Tagen nochmal selbst in Augenschein. Dabei zeigte sich, dass beispielsweise auf einer Seite des Reuterplatzes alle Sitzbänke entfernt, aber nicht ersetzt worden sind. Am gesamten Maybachufer sind nur zwei Sitzbänke zu finden. „Vor allem hier wäre es notwendig mehr Stadtmöbel aufzustellen, auch für Mütter oder Väter mit kleinen Kindern“, findet Kofbinger. Szczepanski meint, mehr Stadtmöbel wären machbar. Er kritisiert: „Die Bedürfnisse älterer Menschen werden in Neukölln allgemein zu wenig berücksichtigt. Es sollte mehr Angebote geben, um sie zu unterstützen.“ SB

Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 407× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 388× gelesen
Gesundheit und Medizin
Wenn Hüfte oder Knie schmerzen, kann eine Arthrose die Ursache sein.

Infos für Patienten
Spezialthema: Arthrose in Hüft- und Kniegelenken

Sie leiden unter Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk? Diese Beschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Unfälle, Verschleißerscheinungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen. Die Auswirkungen beeinflussen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität entscheidend. An diesem Infoabend möchten wir speziell auf die Arthrose in Knie- und Hüftgelenken eingehen. Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell aufgrund der vielfältigen Ursachen und...

  • Pankow
  • 19.04.24
  • 333× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 370× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.688× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.