Viele Gaben für die "Teupe"
Biker machen Station bei der Kältehilfe / Bürgermeister gewinnt Kaffee-Wette

Die Motorräder waren mit viel Liebe zum Detail geschmückt. | Foto: Schilp
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  • Die Motorräder waren mit viel Liebe zum Detail geschmückt.
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Rund 200 Biker knatterten am 14. Dezember die Teupitzer Straße entlang, verkleidet als Weihnachtsmänner, Engel, Tannenbäume, Rentiere – auch ein vereinzelter Grinch war zu sichten. Im Gepäck hatten sie Geschenke für die Kubus-Kältehilfe.

Die Mitglieder des Vereins Santa Claus on Tour wurden bei ihrer „Christmas Bike Tour“ von Schaulustigen begrüßt, die begeistert von dem Anblick waren. Zu Recht: Nicht nur die Fahrer und Beifahrer punkteten mit ihren Outfits. Auch die schweren Maschinen funkelten und strahlten, geschmückt mit bunten Lichterketten, Gaben-Säcken, Stofftieren und, und, und. Manches Motorrad trug sogar ein richtiges Kostüm, so wie ein Quad, das sich in einen imposanten Schlitten verwandelt hatte. In der Mitte des Korsos fuhr ein Truck, auf dem eine Band ein Ständchen brachte.

Kubus-Sprecher Gernot Zessin ist stolz, dass die Neuköllner Obdachlosen-Notübernachtung eines der beiden Ziele der traditionellen Benefiz-Aktion war. „Ein erhebender Tag. Wir sind unglaublich beeindruckt und beinahe sprachlos“, sagt er. Im Vorfeld hatte die Kältehilfe einen Wunschzettel bei den Bikern abgeben dürfen, die ihn gewissenhaft abarbeiteten. Die Palette reichte von Lebensmitteln – darunter 30 Entenkeulen für das Weihnachtsessen – über Waschmittel und Kleidung bis hin zu Pfannen und Töpfen. Auch etwas Großes war dabei und wurde schon ein paar Tage vor dem dritten Advent frei Haus geliefert: ein Elektroherd. „Wahnsinn“, kommentiert Zessin.

Doppelt beschenkt

Eine Stunde bevor die Biker einritten, hatte bereits eine andere Veranstaltung für Freude gesorgt. Bürgermeister Martin Hikel (SPD) war gekommen, um eine Wette zugunsten der Kältehilfe zu gewinnen. Abgeschlossen hatte er sie mit Michael Lind, Leiter des benachbarten Nahkauf-Supermarkts. Der hatte einen Scheck über 1000 Euro in Aussicht gestellt. Bedingung: Hikel musste es schaffen, mindestens 50 Menschen dazu zu mobilisieren, mit einer Packung Kaffee bei der Kältehilfe zu erscheinen.

Das Ergebnis war überwältigend. Bei 152 hörten die Kubus-Mitarbeiter offiziell auf zu zählen. „Insgesamt kamen knapp über 200 Leute zu uns, um Kaffee zu übergeben. Einige hatten mehr als ein Paket dabei und auch andere Spenden wie Tee und Hygieneartikel“, bilanziert Zessin. Michael Lind zeigte sich von der Anteilnahme der Neuköllner bewegt – und verdoppelte die versprochene Summe.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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