21 Kilometer für den guten Zweck
Die Neuköllnerin Daniela Rohleder nimmt beim Halbmarathon teil – und sammelt Spenden für Sea-Watch

Daniela Rohleder freut sich auf den Lauf und weitere Spenden. | Foto: Schilp
  • Daniela Rohleder freut sich auf den Lauf und weitere Spenden.
  • Foto: Schilp
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Wenn am 22. August der Startschuss für den Berliner Halbmarathon fällt, ist auch Daniela Rohleder mit dabei. Die Neuköllnerin mag die sportliche Herausforderung, vor allem geht es ihr aber darum, im Vorfeld Geld für Sea-Watch zu sammeln.

Ihr Ziel ist es, 2021 Euro zusammenzubekommen. Ende Juni waren es schon mehr als 1800 Euro. „Ich bin ganz, ganz begeistert. Und auch verblüfft, wie sehr es mich anspornt, Menschen dazu zu bringen, ein bisschen was von ihrem Geld abzugeben“, sagt Daniela Rohleder. Anfangs hätten Freunde und die Mama gespendet, dann auch Leute, die sie gar nicht kenne. Zudem erreichten sie viele nette E-Mails. „Das gibt mir so viel Kraft und ist Motor für mein Training. Ich habe gar keine Angst mehr vor den 21 Kilometern.“

Schon seit einiger Zeit unterstützt Daniela die Organisation Sea-Watch, die in den vergangenen fünf Jahren rund 40.000 Menschen auf der Flucht vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet hat. Auch beruflich ist die frühere Leiterin des Neuköllner Mädchentreffs Schilleria inzwischen im Bereich Menschenrechte angekommen. Also war für sie sofort klar, dass sie ein Teil des rund 100-köpfigen Sea-Watch-Teams beim Halbmarathon werden wollte. Insgesamt haben die Läufer schon weit über 20.000 Euro gesammelt. „Es ist erstaunlich. Viele finden Sea-Watch gut, würden aber nicht einfach so etwas spenden. Es ist etwas anderes, wenn ein bestimmter Mensch für das Thema steht.“

Mit dem Laufen begonnen hat Daniela erst im vergangenen November. Schwimmen fiel wegen Corona flach, auch die Möglichkeiten, als Yogalehrerin zu arbeiten, waren begrenzt. Also fing sie mit dem Laufen an. Inzwischen dreht sie fast täglich ihre Runden, zum Beispiel auf dem Tempelhofer Feld. Gerne mit Musik auf den Ohren – von Disco über Mantra-Klänge bis zum Captain-Future-Soundtrack. Darauf muss sie allerdings beim Marathon verzichten. ImGewimmel heißt es, alle Sinne beieinander zu haben. Noch nie hat Daniela Rohleder an so einem Lauf teilgenommen. Was ist ihr Ziel? „Länger als drei, vier Stunden will ich nicht brauchen, das wäre mir unangenehm“, sagt sie. Im Optimalfall, wenn sie in Bestform sei und das Wetter günstig, könnte sie es unter zwei Stunden schaffen. Das wäre respektabel: Der Berliner Frauen-Streckenrekord liegt bei einer Stunde und fünf Minuten.

Spenden für Daniela Rohleder gehen übrigens direkt an Sea-Watch. Näheres im Internet unter https://bwurl.de/16w6.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 67× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 874× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 553× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.050× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.939× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.