Bezirksamt ändert seine Pläne
Mehr Pflanzungen am umgebauten Weigandufer / Zweite Phase beginnt im Oktober

Der neue Uferweg entlang des Wildenbruchplatzes. Auf den gerodeten "Mulden" ist spontan Vegetation gewuchert. | Foto: Schilp
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  • Der neue Uferweg entlang des Wildenbruchplatzes. Auf den gerodeten "Mulden" ist spontan Vegetation gewuchert.
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Das Weigandufer wird umgebaut. Entlang des Wildenbruchparks laufen die Arbeiten schon seit Wochen. Im Oktober beginnt die nächste Phase, zwischen Fulda- und Wildenbruchstraße. Eine gute Nachricht für viele Anwohner: Nach den Rodungen werden wesentlich mehr neue Sträucher gepflanzt als ursprünglich vorgesehen.

Der Uferweg wird bis zur Innstraße komplett umgestaltet und befestigt, um ihn barrierefrei zu machen. Außerdem stehen die Erneuerung des maroden Geländers und der Aufbau von Sitzgelegenheiten an. Die üppigen, aber verwilderten Sträucher zwischen Straße und Uferweg verschwinden oder sind bereits verschwunden – auch um „grüne Mulden“ anlegen zu können, in denen künftig das Regenwasser versickert. So soll ein Überlaufen des Kanals bei starken Güssen verhindert werden. Zudem verbessere die Verdunstungskälte das Stadtklima, so Bürgermeister Martin Hikel (SPD).

Etlichen Bürgern war der begonnene „Kahlschlag“ ein Dorn im Auge, ebenso wie die Tatsache, dass nur wenig nachgepflanzt werden sollte. „Darüber habe ich mit vielen Anwohnerinnen und Anwohnern in den letzten Monaten diskutiert. Sie haben sich zu Recht beschwert“, sagt der Bürgermeister. Die Konsequenz: Nun ist vorgesehen, mehr als 300 heimische Sträucher zu pflanzen, die besonders vogel- und insektenfreundlich sind.

Doch Hecke statt Wiese

In absehbarer Zeit wird es also wieder eine Hecke zur Fahrradstraße Weigandufer geben – mit Johannisbeeren, Hunds- und Weinrosen, Berberitzen, Hartriegel, Weißdorn, Liguster, Heckenkirschen und Feldahorn. Bis zu vier Metern Höhe sollen die Sträucher erreichen. Urspünglich war von einer wiesenartigen Bepflanzung die Rede gewesen, mit Blumen und anderen Gewächsen, maximal einen Meter hoch.

Das ist Schnee von gestern. Neben den Sträuchern werden auch zwölf Bäume in die Erde gebracht, um Lücken zu schließen. „Am Ende wird mehr Fläche entsiegelt sein als heute“, so Hikel. Anfang September hat er den Bezirksverordneten in den Ausschüssen für Verkehr sowie für Grünanlagen die aktualisierten Pläne vorgestellt.

Bereits seit dem vergangenen Jahr ist das Weigandufer eine Fahrradstraße, auf der nur motorisierter Anliegerverkehr erlaubt ist. Zwischen Wildenbruch- und Innstraße ist das Ufer für Autos völlig gesperrt. Eine neue Mittelinsel auf der stark befahrenen Wildenbruchstraße wird künftig das Überqueren für Fußgänger und Radfahrer sicherer machen.

Läuft alles nach Plan, sollen alle Arbeiten im Herbst kommenden Jahres abgeschlossen sein. Wer mehr wissen will: Ausführliche Informationen sind auf der Bezirksamtsseite unter https://bwurl.de/14j0 zu finden.

Der neue Uferweg entlang des Wildenbruchplatzes. Auf den gerodeten "Mulden" ist spontan Vegetation gewuchert. | Foto: Schilp
So präsentiert sich der Uferweg vor dem Umbau. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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