Dieselfahrverbote auf zwei Straßenabschnitten
Luft in der Silbersteinstraße etwas besser

Beim umweltbundesamt kann man tagesaktuell die Luftveränderungen verfolgen. | Foto: Umweltbundesamt
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Seit Ende November gilt das Dieselverbot für Pkw und Lkw bis einschließlich Euronorm 5 auf zwei Neuköllner Straßenabschnitten. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Die Dieselverbotszonen befinden sich auf der Hermannstraße zwischen Emser und Silbersteinstraße sowie auf der Silbersteinstraße zwischen Hermann- und Karl-Marx-Straße. Auf das Verbot weisen in den beiden Zonen insgesamt 21 Schilder hin, die das Bezirksamt Ende November installieren ließ. Ausgenommen von der neuen Regelung sind die Anwohner und der Wirtschaftsverkehr, zum Beispiel Handwerker und Lieferanten, die direkt in dem Gebiet zu tun haben.

Verstöße ahndet die Polizei. Wer erwischt wird, zahlt als Pkw-Fahrer 25 Euro Strafe, als Lkw-Fahrer 75 Euro pro Verstoß. Eine Dauerkontrolle per Technik wird zwar aktuell von Polizei und Politik diskutiert, gilt aber aus Datenschutzgründen als unwahrscheinlich, denn hierfür müssten Autokennzeichen erfasst werden, damit der Fahrzeugtyp bestimmt werden kann.

Was bringt das Dieselfahrverbot?

Was bringt das Dieselfahrverbot? Noch ist es zu früh für handfeste Resultate. Aktuelle Schadstoffdaten der Luft können Interessierte aber beim Umweltbundesamt im Bereich „Daten“ und „Luft“ für die Messstationen Silbersteinstraße und Karl-Marx-Straße stündlich verfolgen, und zwar unter https://bwurl.de/14pj. Auch Rückblicke auf vergangene Tage, Monate und Jahre sind möglich. Interessant ist hier übrigens auch der krasse Anstieg des Feinstaubwertes an Silvester.

Eine erste Bilanz zur Entwicklung der Luftqualität im gesamten Jahr 2019 gab Umweltsenatorin Regine Günther kürzlich bekannt: Berlinweit sei die Luft im Vorjahr sauberer geworden. So soll in der Silbersteinstraße die Schadstoffbelastung beispielsweise um 9 µg pro Kubikmeter gegenüber 2018 gesunken sein. Entwarnung für die Dieselfahrverbote gibt die Senatorin aber nicht, denn die Werte sind an stark befahrenen Hauptverkehrstraßen weiterhin zu hoch.

Was den Feinstaub (PM10) angeht, meldet das Umweltbundesamt in seiner Datenanalyse für 2019 insgesamt elf Grenzwertüberschreitungen des PM10-Tagesmittelwertes an der Silbersteinstraße und sieben solcher Überschreitungen an der Karl-Marx-Straße in Nähe des Rathauses. Der Grenzwert liegt bei 50 µg pro Kubikmeter. Damit liegen beide Messstationen allerdings im zulässigen Bereich, da 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr zugelassen sind.

Autor:

Corina Niebuhr aus Kreuzberg

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