Leben im Lebendigen: Stiftung legt Grundstein für Neubau am Schlosspark

Bewohnerin Petra Reschke, Architekt Ralf Gölling, ASS-Vorstandsmitglied Dieter Wucherpfennig und Projektleiter Joachim Deile legten Grundstein fürs neue Haus. | Foto: ASS/Jill Büldt
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Niederschönhausen. Die „Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen“ (ASS) bekommt einen neuen Standort in Niederschönhausen. Dort errichtet sie ein Haus, in dem Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen leben werden.

Anfang des Jahres konnte die Stiftung gerade ihren 20. Geburtstag feiern. Sie wurde 1997 auf Beschluss der Weißenseer Bezirksverordnetenversammlung gegründet. Los ging es an zwei Standorten: im ehemaligen Krankenpflegeheim in der Bahnhofstraße 32 in Blankenburg und im Feierabendheim Buschallee in Weißensee.

Mittlerweile gehören 20 Standorte im Nordosten Berlins zur Stiftung. Betreut werden heute sowohl ältere und pflegebedürftige Menschen als auch Menschen mit seelischer oder geistiger Beeinträchtigung. „Es ist bemerkenswert, wie vielfältig sich unsere Angebotspalette entwickelt hat“, resümiert ASS-Geschäftsführer Jörg Schwarzer. „Viele neue Leistungen wie der ambulante Pflegedienst, die Wohngemeinschaften und das Betreute Einzelwohnen oder die Angebote in den Tageszentren kamen in den vergangenen Jahren hinzu.“

Und nun erweitert sich die Stiftung in der Klothildestraße 11c um eine weitere Einrichtung. Für sie konnte kürzlich der Grundstein gelegt werden. Ganz in der Nähe des Schlossparks soll ein fünfstöckiges Haus entstehen. Es wird 32 Menschen, die zurzeit noch am Standort Blankenburg wohnen, ein neues komfortables Zuhause bieten. In das Dachgeschoss zieht außerdem eine Wohngemeinschaft ein.

Wie alle Gebäude der Stiftung, erhält das Haus einen Namen, der mit dem Schaffen ihres Namensgebers Albert Schweitzer im Zusammenhang steht: Gabun. „Im westafrikanischen Land Gabun hat Albert Schweitzer zusammen mit seiner Frau ein Krankenhaus für die Ärmsten der Armen errichtet“, erläutert Projektleiter Joachim Deile. „In Gabun prägte Albert Schweitzer den Satz: ‚Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.‘ Und genau das soll dieses Haus künftig bieten: einen Platz zum Leben inmitten eines lebendigen Wohnumfeldes“, so Geschäftsführer Jörg Schwarzer in seiner Rede zur Grundsteinlegung. Die künftigen Bewohner sollen Ende 2018 ihr neues Zuhause beziehen können. BW

Weitere Informationen gibt es auf www.ass-berlin.org.
Bewohnerin Petra Reschke, Architekt Ralf Gölling, ASS-Vorstandsmitglied Dieter Wucherpfennig und Projektleiter Joachim Deile legten Grundstein fürs neue Haus. | Foto: ASS/Jill Büldt
Zur Grundsteinlegung gestalteten Besucher des ASS-Tages-Zentrums ein musikalisches Programm. | Foto: ASS/ Jill Büldt
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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