In alter Villa und neuem Anbau finden 120 Kinder Platz

Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) lobte beim Richtfest den Mut der Pankower Früchtchen, neue Wege zu gehen. | Foto: BW
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  • Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) lobte beim Richtfest den Mut der Pankower Früchtchen, neue Wege zu gehen.
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Niederschönhausen. Die Kita Eins der "Pankower Früchtchen" wird noch in diesem Jahr in ein eigenes Gebäude umziehen. Für sie entstehen zurzeit neue Räume in der Hermann-Hesse-Straße 45/47. Vor wenigen Tagen konnte für dieses Bauprojekt Richtfest gefeiert werden.

Vor über zehn Jahren gründeten Carmen Urrutia und engagierte Eltern den Förderverein "Pankower Früchtchen" für die Grundschule an der Schillerstraße in Wilhelmsruh. Die Eltern organisierten zunächst künstlerische Werkstätten für den Hort. Wenig später entschlossen sie sich, den Hort in eigene Regie zu übernehmen und mit eigenen Erzieherinnen zu betreiben. Das gelang mit Unterstützung des Bezirksamtes. Kaum war der Hort an den Start gegangen, zog die Grundschule in ein anderes Schulhaus um. "Plötzlich hatten wir das ganze Gebäude für den Hort. Für uns hieß es nun, auch die Sanierung Hauses zu organisieren", so Carmen Urrutia.Die erfolgreiche Vereinsarbeit sprach sich herum. In Französisch Buchholz wurde schon bald der dortige Schulhort vom freien Träger übernommen. Die Eltern und Pädagogen waren der Auffassung, dass nicht nur im Hort, sondern auch im Schullalltag neue Ideen gefragt sind. Deshalb wurde ein Konzept für eine Grundschule entwickelt. Diese eröffnete vor sechs Jahren im ehemaligen Jüdischen Waisenhaus an der Berliner Straße.

Danach bauten die "Pankower Früchtchen", inzwischen eine gemeinnützige Gesellschaft, den benachbarten Tabakspeicher der Zigarettenfabrik Garbáty an der Hadlichstraße als Schule aus. Die einzige Gemeinschaftsschule in freier Trägerschaft in Pankow entstand. Im neuen Schulgebäude eröffnete zugleich eine Kita. "Diese wird heute von 90 Kindern besucht", sagt Kitaleiterin Doreen Kühnel. Allerdings braucht die Schule nun dringend die Kitaräume. "Deshalb begaben wir uns auf die Suche nach einem neuen Standort für unsere Kita", so die Geschäftsführerin der Pankower Früchtchen, Carmen Urrutia. "Bei der Gelegenheit wollten wir das Angebot auch gleich auf 120 Plätze erweitern."

Eine der wenigen noch frei verfügbaren Immobilien in Pankow fand der Träger in der Hermann-Hesse-Straße 45/47. Auf dem Grundstück steht eine alte Villa. Sie wird durch einen Anbau erweitert. Die alte Villa mit drei Geschossen ist inzwischen komplett entkernt worden. In ihr sowie im dreigeschossigen Anbau entstehen acht moderne Gruppenräume, eine Küche und ein Speiseraum, Werkstätten, ein Bewegungsraum und eine Sauna. Des Weiteren wird das Außengelände umgestaltet. Insgesamt 3,8 Millionen Euro investieren die "Pankower Früchtchen" in die neue Kita Eins. Noch in diesem Jahr werden die Kinder aus der Hadlichstraße in die Hermann-Hesse-Straße umziehen.

Weitere Infos gibt es auf www.pankower-fruechtchen.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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