SPD möchte Geländer in den Schlachtensee bauen lassen
Der von der BVV beschlossene Auftrag an das Bezirksamt, "zu prüfen, ob am Schlachtensee gegenüber der "Alten Fischerhütte" ein barrierefreier Zugang geschaffen werden kann", kam auf Initiative der SPD-Fraktion zustande. Sie will ein etwa 5000 Euro teures Geländer in den See hinein bauen, an dem sich gebrechliche Badegäste, wenn nötig, festhalten können.Mit dem Beschluss sind die Genossen nicht zufrieden. Sie befürchten, dass er im Sande verläuft. SPD-Fraktionschef Norbert Buchta: "Wir erwarten letztlich eine Stellungnahme des Bezirksamtes, dass es nicht geht. Manchmal sind mir abgelehnte Anträge lieber." Beschlossen worden sei lediglich ein Prüfauftrag. Nach Buchtas Erfahrung ist das Amt bei der Umsetzung solcher Prüfaufträge "nicht sehr kreativ." Die schwarz-grüne Zählgemeinschaft tue aus Prinzip alles, um SPD-Anträge ins Leere laufen zu lassen.
Dabei ginge es Buchta zufolge nur um ein kleines Geländer von der Badewiese bis in das Wasser hinein. Gebeten worden seien die Sozialdemokraten darum von einzelnen Betroffenen aus dem Behindertenbeirat des Bezirks. Diese Begrenzung zum Festhalten brauchte nach Buchtas Meinung nicht einmal gepflegt zu werden. Geld dafür sei auch genug da. Bei der jetzt von der BVV geforderten Prüfung befürchtet der SPD-Politiker indes eine Ablehnung. Die Verwaltung werde Haftungsfragen und Kompetenzüberschreitung vermutlich als Gründe anführen. Der Schlachtensee gehört den Berliner Forsten.
Beschlossen hat die BVV auf CDU-Antrag zudem das Anbringen von Hinweisen auf die Krumme Lanke am gleichnamigen U-Bahnhof. So sollen mehrere Schilder in der Fischerhüttenstraße, die am Ausgang der U-Bahn von der Argentinischen Alle abgeht, den Weg zum Schlachtensee und zur Krummen Lanke zeigen. Dort, zwischen den beiden Seen, wird es nach dem Willen der BVV künftig Richtungsanzeiger zur U-Bahn geben.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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