Vor 100 Jahren wurde die Johanneskirche gegründet
Die Kirche an der Matterhornstraße wurde 1912 unweit des S-Bahnhofs von evangelischen Christen in der neuen Villenkolonie gegründet. Die Zehlendorfer Kirche reichte damals für die wachsende Gemeinde nicht mehr aus. Schlachtensee entstand um die Wende zum 20. Jahrhundert als Villenvorort von Berlin und gehörte zunächst zur Gemeinde Zehlendorf. In dem Waldgebiet gab es bis dahin nur einige Fischer und Bauern.
Die Erschließung des Gebietes links und rechts der Potsdamer Chaussee und der Bau der Wannsee-Bahn führten zu einer starken Bevölkerungszunahme.
Heute zählen 4300 Mitglieder und zwei Pastorinnen zur Gemeinde, an der bis 1979 Berlins früherer Regierender Bürgermeister Heinrich Albertz sein Pfarramt innehatte.
Das Collegium Vocale Schlachtensee führt am Sonnabend um 20 Uhr Chorwerke auf, darunter die Bach-Motette "Jesu, meine Freude." Den Festgottesdienst am Sonntag mit Kinder-Bibel-Unterweisung wird Bischof Markus Dröge halten. Der anschließende Empfang geht über in das Gemeindefest, das um 12.30 Uhr beginnen soll. Auf dem Heinrich-Albertz-Platz vor der Kirche sind Spiele, Quiz und Geselligkeiten für Kinder organisiert.
Zu jeder vollen Stunde werden Geschichten aus der Gemeinde erzählt. Zudem stellen Henning Schröder und Wolfgang Ellerbrock ihr neues Buch über Schlachtensee vor. Zum weiteren Kulturprogramm gehören Auftritte des Posaunenchores, des Handglockenchores aus Caputh, die Aufführung des Theaterstücks "Alte Kisten" und ein gemeinsames Singen.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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