In 60 Minuten durch Berlin und Brandenburg

Jeannette Märzke ist  für den Frühjahrsputz zuständig. Rund 80 Bauten sind in diesem Jahr in der Wuhlheide zu sehen. | Foto: Ralf Drescher
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Oberschöneweide. Der Modellpark Berlin-Brandenburg ist in die Saison gestartet. Aktuell sind in der Wuhlheide 82 Nachbauten interessanter Gebäude im Maßstab 1:25 zu bewundern.

Projektleiter Peter Krause und seine Mitarbeiter haben bereits Ostern geöffnet. "Da kamen trotz des Schnees einige Besucher", erzählt er. In den letzten Wochen mussten die vor dem Winter teilweise abgebauten Modelle wieder aufgestellt und größere wie die Nachbauten von Pergamonmuseum und Reichstag von ihren Einhausungen befreit werden. Am Wasserwerksmuseum Friedrichshagen gab es durch den Wintereinfluss sogar einen Dachschaden, der inzwischen jedoch repariert wurde."Ganz neu ist das Modell des Wasserturms Zehdenick, das wir gerade aufgestellt haben. In den nächsten Wochen werden auch die ersten Teile der Kindl-Bühne aufgebaut", verrät Peter Krause.

Noch in der Modellwerkstatt steht der Nachbau der 1989 eröffneten Humboldt-Bibliothek Tegel, einst Projekt zur Internationalen Bauausstellung. Auch dieses Modell soll in den nächsten Wochen in der Wuhlheide seinen Platz finden.

Die Modelle werden im Maßstab 1:25 angefertigt, Materialien sind Kunststoff und Metall, denn alle Stücke müssen ja wetterfest sein. Vorlagen sind interessante Bauten in Berlin und der Mark Brandenburg. Zu sehen sind unter anderem die Schlösser von Friedrichsfelde, Biesdorf und Köpenick, das Brandenburger Tor, der Reichstag, das Frankfurter Tor, Burg Rabenstein im Fläming, der Uhrenturm der Singer-Nähmaschinenfabrik Wittenberge und die Bischofsburg Wittstock.

Der Modellpark Berlin-Brandenburg wurde im Juni 2007 auf dem Gelände des früheren Thälmann-Stadions in der Wuhlheide eingerichtet. Wie auch die echten Bauwerke müssen die Modelle regelmäßig gereinigt werden. Dafür stehen den Mitarbeitern ganz klassisch Handfeger und Pinsel zur Verfügung.

Am 16. Juni gibt es einen Modellbautag mit einem Blick hinter die Kulissen. Geöffnet ist der Modellpark, Eichgestell 4, täglich von 10 bis 18 Uhr. Wobei die Adresse nicht sehr weiterhilft, da die Straße Eichgestell nur durch Fußgänger und Radler genutzt werden kann. Am besten kommt man von der Straßenbahnhaltestelle Hegemeisterweg (Tram 17, M 27) oder von der Straße An der Wuhlheide, Höhe Einmündung Firlstraße hin - in beiden Fällen nach rund 500 Metern Fußweg. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, für Kinder und Jugendliche 2,50 Euro. Wissenswertes und einen Lageplan steht unter www.modellparkberlin.de, 36446019.
Ralf Drescher / RD
Jeannette Märzke ist  für den Frühjahrsputz zuständig. Rund 80 Bauten sind in diesem Jahr in der Wuhlheide zu sehen. | Foto: Ralf Drescher
Mitarbeiter des Modellparks bauen den Zehdenicker Wasserturm auf. | Foto: Ralf Drescher
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Ralf Drescher aus Lichtenberg

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