Parkeisenbahn vor immensen Sanierungskosten
1200 neue Schwellen brauchen Paten

Die Schwellen der Berliner Parkeisenbahn sind aus Holz und fast 50 Jahre alt. | Foto: Tobias Golla
  • Die Schwellen der Berliner Parkeisenbahn sind aus Holz und fast 50 Jahre alt.
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Mit Schwellen werden bei Eisen- oder U-Bahn die Schienen miteinander verbunden. Die Berliner Parkeisenbahn braucht für ihre Schwellen jetzt eine Frischzellenkur.

Ein Teil der auf der sieben Kilometer langen Strecke in der Wuhlheide verbauten Holzschwellen stammt aus dem Jahr 1973. Sie waren im Vorfeld der Weltfestspiele 1973 eingebaut worden und sind in die Jahre gekommen. „Wir wollen bis zu unserem 65. Geburtstag die Strecke fit für die Zukunft machen“, sagt Jörg Pfeiffer, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Parkeisenbahn. Großen Wert legt die kleine Bahn in der Wuhlheide dabei auf Nachhaltigkeit. Die alten Holzschwellen werden gegen umweltfreundliche und langlebige Betonschwellen ausgetauscht. Dabei setzt man auf einen regionalen Produzenten, sodass die Transportwege möglichst kurz sind.

Dafür werden jetzt Paten gesucht. Denn die rund 1200 Schwellen kosten über 75 000 Euro. Deshalb haben die jungen Leute von der Parkeisenbahn ihr Projekt „Schwellenpaten“ gestartet. Ab einer Spende von 65 Euro kann eine Schwelle erworben werden. Wer spendet, erhält ein kleines Modell „seiner“ Schwelle und einen Nachweis über den Einbauort. Wie Sie Schwellenpate werden, steht im Internet unter www.parkeisenbahn.de/schwellenpate. Informationen auch unter Telefon 53 89 26 60.

[/urlnt]Die Berliner Parkeisenbahn wurde 1956 unter Regie der Deutschen Reichsbahn als Pioniereisenbahn gegründet. Seit der Wende betreibt ein Verein das kleine Eisenbahnunternehmen. Pro Jahr fahren rund 70 000 Fahrgäste mit Dampf oder Diesel auf den 600-Millimeter-Schmalspurgleisen durch die Wuhlheide.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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