BVG verstärkt Straßenbahn-Angebot zwischen FEZ und Bahnhof Schöneweide

Oberschöneweide. Die Zeit hoffnungslos überfüllter Straßenbahnen entlang der Wilhelminenhofstraße könnte vorbei sein. Seit 24. November hat die BVG das Platzangebot um rund 30 Prozent erhöht.

Grundlage dafür war der Bau eines Kehrgleises (Berliner Woche berichtete) an der Straße an der Wuhlheide, Höhe Haupteingang FEZ. Dadurch können zwischen S-Bahnhof Schöneweide und FEZ zusätzliche Straßenbahnen eingesetzt werden. Das dritte Gleis nebst fünf Weichen und einer neuen Oberleitung sowie einer beheizten Toilette für die Fahrer hat die BVG 2,3 Millionen Euro gekostet. "Wochentags von 7 bis 19 Uhr bieten wir je Stunde jeweils drei zusätzliche Fahrten der Linie 67 an. Das Kehrgleis bietet aber Platz für eine zweite Linie, die auch für Verstärkerfahrten genutzt werden könnte", erläutert Jürgen Sember, Betriebsleiter Straßenbahn bei der BVG. Die Linie 67 verkehrt somit zwischen FEZ und Bahnhof jetzt nicht mehr alle 20 sondern alle zehn Minuten.

Nach Angaben der BVG wurde mit der Verkehrsfreigabe das Platzangebot auf diesem Abschnitt um rund ein Drittel erhöht, statt bisher rund 1500 können jetzt 2250 Fahrgäste pro Stunde befördert werden. Darüber freuen sich nicht nur die 9000 Studenten und 500 Mitarbeiter der Hochschule für Technik und Wirtschaft, die größtenteils zu den Nutzern gehören. Auch Anwohner sind zufrieden.

"Ich bringe meine Tochter mit der Straßenbahn zur Kita. Bisher konnte es passieren, dass sie einfährt, die Türen öffnet und so voll ist, dass kein einziger Fahrgast mehr einsteigen konnte", erzählt Daniel Kubat, Elternvertreter der Katholischen Kita Maria Magdalena. Kubat ist Mitglied der Bürgerplattform SO! MIT UNS Berlin-Südost. Diese hatte sich ebenso wie das Bezirksamt jahrelang für eine Verbesserung der Verkehrssituation eingesetzt.

Es gab mehrere Überlegungen, bis wohin die Verstärkerfahrten geführt werden sollten. Anfangs war ein Gleisdreieck am Ende der Wilhelminenhofstraße im Gespräch. Dann gab es Forderungen, die Verstärkerfahrten vor dem Union-Stadion an der Alten Försterei enden zu lassen. Letztendlich wurde die Kehranlage am FEZ gebaut, sodass das Kinder- und Jugendzentrum und die Kindl-Bühne Wuhlheide ebenfalls vom verbesserten Verkehrsangebot profitieren.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 67× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 874× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 553× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.050× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.939× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.