Geld weg, Wände beschmiert: In den Kurt-Lade-Klub wurde eingebrochen

Seit mehr als 30 Jahren ist der Kurt Lade Klub ein Treff nicht nur für junge Leute, sondern für Pankower aller Generationen. Jetzt wurde hier eingebrochen. Wände, Türen und Möbel sind mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert worden. | Foto: Bernd Wähner
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Die Folgen eines Einbruchs schockieren und beschäftigen zurzeit die Engagierten und die Nutzer des Kurt Lade Klubs an der Grabbeallee 33.

Wie erst jetzt bekannt wurde, verschafften sich die Täter vermutlich in der Nacht vom 17. auf den 18. Dezember gewaltsam Zugang zum Kurt Lade Klub. Sie entwendeten Geld aus den Kassen und beschmierten Wände, Türen und Mobiliar im Haus mit Hakenkreuzen und anderen verfassungswidrigen Symbolen. Die Polizei und die Kripo wurden informiert und nahmen Ermittlungen auf. Eine Anzeige wegen des Einbruchs und wegen der Schmierereien wurde auf den Weg gebracht.

Das ehrenamtlich tätige Team des Kurt Lade Klubs erklärt in einer Pressemitteilung: „Wir, die Menschen, die im Kurt Lade Klub aktiv sind, sind schockiert und betroffen über diese Tat und das Ausmaß der Feindseligkeit, die uns, unserer Arbeit und den Grundsätzen unseres Hauses dadurch entgegengebracht wurde. Wir verurteilen diese Tat aufs Schärfste. Zugleich möchten wir deutlich machen, dass wir uns den Tätern und ihnen gleichgesinnten Gruppierungen entschlossen entgegenstellen werden.“

Der Kurt Lade Klub ist bereits seit mehr als 30 Jahren ein Treffpunkt für Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft. Er bietet allen die Möglichkeit zur Teilhabe entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten. „Dies wird er auch in Zukunft bleiben“, heißt es in der Erklärung weiter. „Wir sind entschlossen, weiterhin offene Räume für Jugendliche, Anwohner und Interessierte anzubieten und werden trotz und gerade wegen dieser Tat unseren Prinzipien der Offenheit und Toleranz treu bleiben. Wir lehnen jegliche Formen von Faschismus und Rassismus strikt ab.“

Für weitere Informationen zum Einbruch steht das Team des Kurt Lade Klubs allen Interessierten gerne zur Verfügung. Die Mitarbeiter sind dankbar für die Solidarität und Anteilnahme, die ihnen entgegen gebracht wird. Sie planen, gemeinsam mit Unterstützern, eine Soli-Party organisieren, um den Tätern zu zeigen, dass solche kriminellen Handlungen nicht geduldet werden.

Außerdem ist das Team des Kurt Lade Klubs auch für Hinweise zur Tat dankbar. Wer etwas vom Einbruch bemerkt hat, kann sich gern an das Klub-Team wenden. Näheres ist auf www.kurtladeklub.jimdo.com oder auch über den E-Mail-Kontakt kurtladeklub@gmail.com zu erfahren.

Ebenfalls eingebrochen wurde übrigens an den Weihnachtsfeiertagen in der Gartenarbeitsschule des Bezirks an der Galenusstraße 51. Es wurden einige Maschinen und Gerätschaften gestohlen. Aber größerer Schaden konnte verhindert werden, weil ein Mitarbeiter obligatorisch an diesem Tag nach dem Rechten sah und offenbar die Diebe störte. Auch hier wurde Anzeige erstattet. Nicht so relativ glimpflich lief ein weiterer Einbruch in der Weihnachtszeit in der Gartenarbeitsschule im Nachbarbezirk Mitte ab. Bei diesem wurden fast alle Geräte gestohlen.

Seit mehr als 30 Jahren ist der Kurt Lade Klub ein Treff nicht nur für junge Leute, sondern für Pankower aller Generationen. Jetzt wurde hier eingebrochen. Wände, Türen und Möbel sind mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert worden. | Foto: Bernd Wähner
In den Kurt Lade Klub wurde eingebrochen. Wände, Türen und Möbel sind mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert worden. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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