Kunstmonat Mai
Hunderte Künstler öffnen auch 2019 zum „artspring“-Festival die Türen ihrer Ateliers

Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke/rechts) besuchte im vergangenen Jahr die artspring-Ausstellung im Pankower Museum. Er ließ sich von Jan Gottschalk (Mitte) und Museumsleiter Bernt Roder (links) über das Projekt informieren. | Foto: Foto: Bernd Wähner
  • Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke/rechts) besuchte im vergangenen Jahr die artspring-Ausstellung im Pankower Museum. Er ließ sich von Jan Gottschalk (Mitte) und Museumsleiter Bernt Roder (links) über das Projekt informieren.
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In diesem Jahr soll das Kunstfestival artspring noch länger und noch umfangreicher werden. Statt nur an einem Wochenende, soll es 2019 den ganzen Monat Mai über ein Veranstaltungsprogramm geben. Und der Höhepunkt wird natürlich wieder ein Wochenende mit geöffneten Ateliers im gesamten Bezirk Pankow sein.

Dass solch ein Festival stattfinden kann, liegt vor allem daran, dass sich Pankower Künstler immer mehr vernetzen. Dafür sorgen vor allem die artspring-„Motoren“ Julia Brodauf und Jan Gottschalk. Gemeinsam mit weiteren Künstlern organisierten sie 2017 zum ersten Mal das Kunstfestival „artspring“. Tage der offenen Ateliers gab es in Pankow schon vorher. Sie liefen sein der Jahrtausendwende unter den Namen „Refugien“ und „p.art“. Organisiert wurden sie seinerzeit noch vom Kulturamt. Doch dann fehlte es an Personal und Geld für eine Fortführung.

Vor zwei Jahren taten sich Julia Brodauf und Jan Gottschalk zusammen als eine Initiative des Atelierhauses Milchhof. Unter dem Motto „Der Stadtbezirk wird Galerie“ öffneten etwa 200 Künstler und Galerien ihre Arbeits- und Ausstellungsräume. Die Resonanz war groß, sodass es 2018 zur Neuauflage kam. Da nahmen bereits 300 Kulturschaffende teil. Und es gab eine große Ausstellung im Pankower Museum. Etwa 250 Künstler präsentierten jeweils eine aktuelle Arbeit. So konnten sich Besucher einen Überblick über aktuelle Kunst im Bezirk verschaffen.

Inzwischen findet einmal im Monat ein „artspring forum“ statt. Zu diesem kommen unter dem Dach des Kulturamtes künstlerische Akteure aus dem Bezirk zusammen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen. Unter anderem geht es um die Situation von Atelierhäusern in Pankow und natürlich auch um die Vorbereitung von artspring 2019.

Perspektivisch will das artspring-Team noch einen Schritt weiter gehen. Es plant, eine zentrale Anlaufstelle für Pankower Kulturschaffende einzurichten. Dieses soll angesichts der zugespitzten Arbeitssituation in der Stadt Künstler dabei unterstützen, Ateliers in Pankow zu erhalten oder gar Arbeitsräume zurückzuerobern. Zudem könnte das Büro auch Öffentlichkeitsarbeit für die Kunstszene in Pankow leisten. Mit Akteuren im Bezirk und in der Stadt laufen bereits Gespräche dazu, wie solch ein Anlaufbüro ermöglicht werden könnte, sagt Jan Gottschalk.

Weitere Informationen gibt es auf www.artspring.berlin.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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