Zum ersten Mal ein Schweizer: Galerist Joachim Pohl holt Alex Bär nach Pankow
Pankow. Die Galerie Pohl zeigt eine neue Ausstellung. Unter dem Motto „Malerei und Sandskulpturen“ sind Arbeiten der Bildhauerin Marguerite Blume-Cárdenas und des Malers Alex Bär zu sehen.
Für Joachim Pohl ist diese Ausstellung etwas ganz Besonderes. „Es ist das erste Mal, dass ich in meiner Galerie Arbeiten eines Künstlers zeige, der aus der Schweiz kommt“, freut sich der Galerist. Auf den Maler aufmerksam wurde er, als er vor zwei Jahren eine Ausstellung der Willi-Sitte-Stiftung in Merseburg besuchte. „Mich faszinierte sofort das strahlende Blau in seinen Bildern“, gesteht Pohl. „Ich nahm Kontakt mit ihm aus und fragte, ob er in Berlin ausstellen will.“ Alex Bär konnte sich das sehr gut vorstellen. Wie in der Galerie Pohl üblich, sollten aber außer den Bildern auch Skulpturen zu sehen sein. Doch welche Künstlerin würde sich finden? Der Galerist sprach Marguerite Blume-Cárdenas an. Die renommierte Pankower Bildhauerin würde mit ihren überwiegend vertikalen Arbeiten aus Sandstein ein sehr guter Kontrast zu Bärs flächigen Bildern sein. Als die beiden Künstler dann die Arbeiten des jeweils anderen kennenlernten, war schnell klar, dass sie miteinander ausstellen werden. Maler und Bildhauerin liegen auf einer Wellenlänge.
Alex Bär, Jahrgang 1967, verbrachte seine Schulzeit in Zürich. Danach absolvierte er eine Lehre als Grafik-Designer. Später studierte er freie Malerei in Basel. Es folgten ein weiteres Kunststudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig sowie ein Aufbaustudium an der Hochschule für Kunst und Design in der Burg Giebichenstein. Heute lebt und arbeitet Alex Bär in Zürich und Mannheim.
Marguerite Blume-Cárdenas kam 1942 in Elne in Frankreich zur Welt. Sie studierte bildende Kunst an der Arbeiter- und Bauernfakultät in Dresden und absolvierte Anfang der 60er-Jahre eine Steinmetzlehre in Berlin. Es folgte ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seit 1969 arbeitet sie als freiberufliche Bildhauerin in Berlin. BW
Geöffnet ist die Ausstellung in der Wollankstraße 112a bis zum 8. Juli montags, dienstags und freitags von 14 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 19.30 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter 486 71 13.
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