Marino Schmidt war Galerist auf Kreuzfahrtschiffen, jetzt arbeitet er in Pankow
Pankow. Im Herzen Pankow eröffnet dieser Tage eine neue Galerie. Im Souterrain der Breiten Straße 2, gleich neben dem Amalienpark, lädt Marino Schmidt in die Galerie Schadow ein. In einer ersten Ausstellung präsentiert er eine Werkauswahl von Malte Brekenfeld und Randow Geschewski.
Die beiden Künstler malen surrealistische Bilder. Bei jedem Blick auf die Bilder gibt es Neues zu entdecken. Surrealistische Kunst ist auch ein Schwerpunkt im Studium von Marino Schmidt gewesen. Der 33-Jährige studierte an der Fachhochschule Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. „Danach habe ich beim Verein Berliner Künstler gearbeitet“, sagt er. Doch dann kam eine besondere Herausforderung auf ihn zu. Er arbeitete die vergangenen dreieinhalb Jahre als Galerist für das Kreuzschifffahrt-Unternehmen Aida Cruises.
„Aida hat ein eigenes Galerieprogramm. Ich organisierte die künstlerische Ausstattung der Schiffe“, so Schmidt. Naturgemäß lernte er in diesem Job viele Künstler kennen, aber auch seine Freundin. Beide entschieden sich, nach Jahren auf dem Wasser, wieder auf dem Festland zu arbeiten. „Künstler, mit denen ich inzwischen enge Kontakte habe, begeisterten mich dafür, in Berlin eine Galerie zu eröffnen“, sagt Marino Schmidt. Dass er seine Galerie Schadow nennt, hat zwei Gründe. „Zum einen heißt meine Freundin so mit Nachnamen“, sagt er. „Und es ist auch eine Reminiszenz an Johann Gottfried Schadow, dem Schöpfer der Quadriga auf dem Brandenburger Tor.“
Schmidt will nun vor allem surrealistische Werke zeigen. Sie sollen nach Möglichkeit von Künstlern stammen, die etwas mit Berlin zu tun haben. Malte Brekenfeld studierte zum Beispiel an der Kunsthochschule Weißensee und machte dort sein Diplom. AUnd Randow Geschewski war Meisterschüler ebenfalls in Weißensee. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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