Galerie erinnert an Pankower Künstler Robert Rehfeldt
Pankow. Er war einer der international bekanntesten Mailart-Künstler: Robert Rehfeldt. Die Galerie Pohl erinnert jetzt an den Pankower Maler. Dass er aber weit mehr war und keinesfalls nur auf diese Kunstfort zu reduzieren ist: Das möchte Galerist Joachim Pohl in seiner ersten Ausstellung des Jahres zeigen. In seiner Galerie an der Wollankstraße 112a präsentiert er bis zum 28. Februar Werke aus allen Schaffensperioden des Künstlers.
Der 1931 geborene Rehfeldt arbeitete zunächst als Steinmetz und Transportarbeiter, ehe er sich für ein künstlerisches Studium bewarb. 1948 schrieb er sich an der Hochschule für Bildende Künste ein. Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums arbeitete Rehfeldt als Grafiker, Pressezeichner und Bildjournalist. Ab Anfang der 1960er-Jahre war er freischaffender Künstler. Als solcher war er äußerst vielseitig. Er war Maler, schuf Objektarbeiten und künstlerische Fotografien. Auch als Druck-Grafiker machte er sich einen Namen.
Seit den 1970er-Jahren erhielt er zahlreiche Aufträge für so genannte objektgebundene Kunstwerke. Er schuf, oft gemeinsam mit dem Maler und Grafiker Hanfried Schulz, Wandbilder für Fassaden, Gaststätten oder Betriebe. International bekannt wurde er vor allem als Mailartist. Damit er Kunstwerke in die ganze Welt verschicken und andere Kunstwerke empfangen konnte, setzte er sogar bei den DDR-Behörden durch, dass seine Post nicht kontrolliert wurde. Im September 1993 verstarb Robert Rehfeldt in Berlin.
Die Ausstellung, die an das Werk des bekannten Pankower Künstlers erinnert, ist Montag, Dienstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie Donnerstag von 14 bis 19.30 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter 486 71 13.
Bernd Wähner / BW
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