Ausbildung zum Trauerbegleiter
Eine Ausbildung zum Trauerbegleiter bietet die Akademie der Björn Schulz Stiftung an.
Der Kurs beginnt am 13. April. Die Teilnehmer treffen sich bis Mitte Oktober jeweils an einem Wochenende im Monat. Die Björn Schulz Stiftung begleitet, entlastet und stärkt seit über 20 Jahren Familien, in denen ein schwer erkranktes Kind zu Hause ist. Weiterhin betreibt sie das Kinderhospiz Sonnenhof an der Wilhelm-Wolff-Straße 38.
„Abschiede und Trennungen, Sterben und Tod sind Aspekte des Lebens. Die Emotion, die hilft Abschied zu nehmen und Verluste zu bewältigen, ist die Trauer“, erklärt Claudia Dinse von der Stiftung. Trauer sei eine natürliche Reaktion auf Verluste. Der Weg durch die Trauer ermöglicht einen Neubeginn und eine Integration des Verlustes in das neu zu ordnende Leben, so Claudia Dinse. Lebensfreude und Lebensmut können wieder entstehen.
Inhaltlich geht es im Kurs unter anderem um die Bedeutung von Trauer, Trauerreaktionen und Trauerarbeit. Demzufolge ist es nicht Aufgabe eines Trauerbegleiters, einen Betroffenen zu therapieren. Es geht darum, einen schmerzhaften Prozess mit ihm durchzustehen und als Mitmensch an seiner Seite zu bleiben – auch und gerade dann, wenn er vor Schmerz „außer sich“ ist.
Der Kurs eignet sich zum einen als Qualifikation für Ehrenamtliche, die einem Mitmenschen beistehen möchten. Zum anderen ist er für Angehörige sozialpflegerischer Berufe, die im Palliativbereich arbeiten, eine sinnvolle Zusatzqualifikation.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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