Der rettende Strohhalm: Telefonseelsorge startet eine neue Ausbildung

Uwe Müller am Seelsorgetelefon. | Foto: Bernd Wähner
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Prenzlauer Berg. Die Berliner Telefonseelsorge startet einen neuen Ausbildungskurs. Dafür sucht sie dringend noch weitere Teilnehmer.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kirchlichen Telefonseelsorge (KTS) sind für Menschen in Krisen- und Konfliktsituationen oft der letzte Strohhalm. Unter den Nummern  0800/111 01 11 und  0800/111 02 22 erreichen Ratsuchende Gesprächspartner, die zuhören, trösten, Hilfe empfehlen oder anregen, sich aus eigener Kraft aus der Krise zu befreien. Tausende Anrufer melden sich jedes Jahr. Häufig geht es um Verluste oder bevorstehende Verluste: eines geliebten Menschen, des Arbeitsplatzes, der Gesundheit, des Ersparten oder der Wohnung. Die Anrufer suchen und finden bei der KTS objektive Gesprächspartner, die einen unabhängigen Blick auf die Situation werfen und neue Denkanstöße geben.

So unterschiedlich wie die Themen sind, die an die KTS herangetragen werden, so unterschiedlich ist auch die Zusammensetzung des Teams. Dessen Mitglieder sind zwischen 25 und über 60 Jahre alt und kommen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, berichtet Uwe Müller, der Leiter der KTS.

Auf ihre Aufgabe am KTS-Telefon, dessen Räume sich in einem Hinterhof an der Schönhauser Allee befinden, werden die Mitarbeiter intensiv vorbereitet. „Der nächste Ausbildungskurs beginnt Anfang 2016“, so Müller. Wer teilnehmen möchte, sollte sich möglichst rasch melden, weil zuvor ein Gespräch und ein Entscheidungsworkshop stattfinden. AmKurs können auch Menschen mit Handicap teilnehmen. Wichtig ist nur: Wer sich für dieses Ehrenamt entscheidet, sollt sich gut artikulieren können. Die Berater müssen sich einfühlen und auch bei der Wortwahl und beim Sortieren der Gefühle behilflich sein. BW

Wer sich für einen Tätigkeit bei der Kirchlichen Telefonseelsorge Berlin interessiert, meldet sich unter  44 03 08 224 sowie über www.ktsbb.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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